Jericho

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Video: Tote bei israelischer Razzia im Westjordanland

Video Tote bei israelischer Razzia im Westjordanland

STORY: Die israelische Armee hat bei einer Razzia in einem Flüchtlingslager nahe der Stadt Jericho im Westjordanland nach eigenen Angaben mehrere bewaffnete Palästinenser getötet. Bei dem Einsatz sollten Mitglieder der radikalislamischen Palästinenser-Gruppe Hamas festgesetzt werden, teilte das israelische Militär am Montag mit. Nach Angaben des Gouverneurs von Jericho kamen fünf Menschen ums Leben. Acht Personen seien festgenommen worden. Erst am Samstag hatte es in dem Flüchtlingslager eine Razzia gegeben. Mehrere Palästinenser wurden dabei verletzt, es kam zu Ausschreitungen. Hamas-Kämpfern wird vorgeworfen, für den 28. Januar einen Anschlag geplant zu haben. Laut israelischem Militär betraten zwei Bewaffnete an diesem Tag ein Restaurant in der jüdischen Siedlung Vered Jericho. Weil eine der Waffen aber nicht funktionierte, seien sie geflohen, bevor sie den Angriff verüben konnten. Die Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern hatten zuletzt wieder zugenommen. Unter anderem wurden Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert, Israel reagierte mit Luftangriffen auf das Küstengebiet.
Video: Krawalle nach Razzia im Westjordanland

Video Krawalle nach Razzia im Westjordanland

STORY: Nach einer Razzia in der besetzten Stadt Jericho im Westjordanland und einem angrenzenden Flüchtlingslager ist es am Samstag zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Streitkräften gekommen. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden bei der Razzia mindestens 10 Palästinenser verwundet. Im Flüchtlingslager Aqabit Jaber gab es Festnahmen durch das israelische Militär, ein Haus wurde dabei schwer beschädigt wurde, als das Militär Verhaftungen durchführte. Das israelische Militär erklärte, es sei auf der Suche nach Verdächtigen gewesen, nach einem Schusswechsel in der Nähe von Jericho in der vergangenen Woche. "Sie sind hineingegangen und hatten es nicht auf ein bestimmtes Haus abgesehen, sondern auf das gesamte Lager", berichtet ein Bewohner. "Sie begannen gleich am Eingang des Lagers mit ihren Untaten und zogen dann wieder ab." Die Menschen in der Region erleben derzeit die schwerste Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern seit Jahren. Allein im Januar starben 35 Palästinenser bei Zusammenstößen mit den israelischen Sicherheitskräften. Vor rund einer Woche tötete ein Palästinenser sieben Menschen vor einer Synagoge in Jerusalem.
Jericho-Schädel: Forscher rekonstruieren 9000 Jahre altes Gesicht

Mittels 3D-Scan Steinzeit-Mann aus Jericho: Forscher rekonstruieren 9000 Jahre altes Gesicht

Sehen Sie im Video: Jericho-Schädel – Forscher rekonstruieren 9000 Jahre altes Gesicht.




So könnte es ausgesehen haben – das Gesicht des jungen Mannes, der vor mehr als 9000 Jahren in der biblischen Stadt Jericho starb.  
 Forscher und Grafik-Experten haben dem sogenannten Jericho-Schädel mit Hilfe von Micro-CT-Technik und grafischer Bearbeitung ein Gesicht gegeben. Der Schädel stammt aus der Neusteinzeit und wurde 1953 von der britischen Archäologin Kathleen Kenyon gefunden. Er befindet sich im Britischen Museum in London. 2016 rekonstruierten Forscher den Schädel mittels eines CT-Scans und erstellten einen 3D-Nachbildung. Das war die Grundlage, auf der Grafikexperten nun ein Gesicht geformt sowie Körperhaare und Augen modelliert haben. Besonders auffällig ist die schmale Form des Schädels: Experten zufolge wurde dem Mann als Kind der Schädel abgebunden – vermutlich ein Schönheitsideal zu dieser Zeit. Auch andere Schädel, die die Forscherin Kenyon hier fand, zeigen diese Veränderung. Der Mann war den Schätzungen der Archäologen zufolge in seinen 30ern oder 40ern, als er starb. Auf seine Augen wurden nach seinem Tod Muscheln gelegt und das Gesicht mit Gips modelliert. Etwa 50 solcher Schädel wurden im Laufe der Zeit in Jericho entdeckt. Forscher gehen davon aus, dass sie zur Dekoration von Grabstätten hergestellt wurden. Möglicherweise waren es modellierte Abbildungen verstorbener Verwandter, die so in Erinnerung bleiben sollten.   Dank grafischer Rekonstruktionsmöglichkeiten haben wir heute eine Ahnung, wie der verstorbene Mann ausgesehen haben mag. 


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