Die russische Armee hat sich aus der Region rund um das frühere Atomkraftwerk Tschernobyl zurückgezogen. Der Grund: Mehrere Soldaten sollen nach ukrainischen Angaben "erhebliche Strahlendosen" abbekommen haben.
Ukraine-Krieg Rückzug aus Tschernobyl: Russische Soldaten angeblich verstrahlt – "wussten offenbar nicht, was sie tun"

Sehen Sie im Video: Russische Soldaten vor Abzug aus Tschernobyl angeblich verstrahlt.
STORY: Fünf Wochen nach Beginn des Krieges in der Ukraine ist die russische Armee aus der Region rund um das frühere Atomkraftwerk Tschernobyl abgezogen. Nach ukrainischen Angaben haben Teile der Truppen "erhebliche Strahlendosen" abbekommen. Die Soldaten hätten offenbar nicht gewusst, was sie tun, sagte Balathasar Lindauer, Experte für atomare Sicherheit bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung: "Unmittelbar nach der Invasion wurde die Anlage von regulären Streitkräften übernommen, die offenbar nicht verstanden, worum es bei dieser Anlage geht, und wir haben in den ersten Tagen einen Anstieg der Strahlung festgestellt, der höchstwahrscheinlich auf den Transport von schwerem militärischem Gerät zurückzuführen ist. Das ist ein Hinweis darauf, dass diese Truppen nicht wissen, was sie tun, und sich rücksichtslos verhalten, wie wir es im Kraftwerk Saporischschja gesehen haben." Der staatliche ukrainische Energieversorger Energoatom berichtete, die Soldaten hätten Gräben im Wald in der Sperrzone rund um das teilweise havarierte AKW ausgehoben. Dabei seien sie vermutlich mit verstrahltem Material unter der Oberfläche in Kontakt geraten. Bei den ersten Krankheitsanzeichen hätten die Soldaten in Panik den Abzug vorbereitet. Die russischen Truppen hatten am Donnerstag mit dem Abzug aus der Region rund um Tschernobyl begonnen. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA teilte unter Berufung auf ukrainische Angaben mit, Russland habe die Kontrolle über das Gebiet schriftlich wieder an die Ukraine übertragen.
STORY: Fünf Wochen nach Beginn des Krieges in der Ukraine ist die russische Armee aus der Region rund um das frühere Atomkraftwerk Tschernobyl abgezogen. Nach ukrainischen Angaben haben Teile der Truppen "erhebliche Strahlendosen" abbekommen. Die Soldaten hätten offenbar nicht gewusst, was sie tun, sagte Balathasar Lindauer, Experte für atomare Sicherheit bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung: "Unmittelbar nach der Invasion wurde die Anlage von regulären Streitkräften übernommen, die offenbar nicht verstanden, worum es bei dieser Anlage geht, und wir haben in den ersten Tagen einen Anstieg der Strahlung festgestellt, der höchstwahrscheinlich auf den Transport von schwerem militärischem Gerät zurückzuführen ist. Das ist ein Hinweis darauf, dass diese Truppen nicht wissen, was sie tun, und sich rücksichtslos verhalten, wie wir es im Kraftwerk Saporischschja gesehen haben." Der staatliche ukrainische Energieversorger Energoatom berichtete, die Soldaten hätten Gräben im Wald in der Sperrzone rund um das teilweise havarierte AKW ausgehoben. Dabei seien sie vermutlich mit verstrahltem Material unter der Oberfläche in Kontakt geraten. Bei den ersten Krankheitsanzeichen hätten die Soldaten in Panik den Abzug vorbereitet. Die russischen Truppen hatten am Donnerstag mit dem Abzug aus der Region rund um Tschernobyl begonnen. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA teilte unter Berufung auf ukrainische Angaben mit, Russland habe die Kontrolle über das Gebiet schriftlich wieder an die Ukraine übertragen.