Ein russischer Drohnenangriff hat nach ukrainischen Angaben das stillgelegte Atomkraftwerk in Tschernobyl getroffen. Der Schaden sei groß, die Strahlung noch im normalen Rahmen.
Der Sarkophag des havarierten Atomkraftwerks in Tschernobyl ist dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge bei einem russischen Drohnenangriff in der Nacht erheblich beschädigt worden. Der Drohneneinschlag habe ein Feuer verursacht, das inzwischen aber wieder gelöscht sei. Die Strahlenbelastung habe Stand Freitagmorgen nicht zugenommen, sagt Selenskyj.
Feuer in Tschernobyl laut Selenskyj gelöscht, Schäden aber erheblich
"Gestern Abend hat eine russische Angriffsdrohne mit einem hochexplosiven Sprengkopf die Schutzkuppel getroffen, die die Welt vor der Strahlung des zerstörten vierten Blocks des Kernkraftwerks Tschernobyl schützt", schrieb Selenskyj am Freitagmorgen auf X.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Last night, a Russian attack drone with a high-explosive warhead struck the shelter protecting the world from radiation at the destroyed 4th power unit of the Chornobyl Nuclear Power Plant.<br><br>This shelter was built by Ukraine together with other countries of Europe and the world,… <a href="https://t.co/mLTGeDYgPT">pic.twitter.com/mLTGeDYgPT</a></p>— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) <a href="https://twitter.com/ZelenskyyUa/status/1890298176038682905?ref_src=twsrc%5Etfw">February 14, 2025</a></blockquote>
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Diese sei mithilfe der USA sowie anderen Ländern Europas und der Welt errichtet worden. Solche russischen Drohnenangriffe seien eine "terroristische Bedrohung für die ganze Welt", so der ukrainische Präsident weiter. Die Strahlenbelastung werde ständig überwacht. Derzeit besteht wohl keine Gefahr – dennoch: "Ersten Einschätzungen zufolge ist der Schaden am Schutzraum erheblich."