Unterstützung für Griechenland Merkel verbindet Hilfspaket mit klaren Bedingungen

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Hilfen für das hoch verschuldete Griechenland erneut an klare Bedingungen geknüpft. Am Ende müsse als Ergebnis der laufenden Gespräche ein "nachvollziehbares, glaubwürdiges und auch schonungsloses Programm" stehen, das von der griechischen Regierung umgesetzt werden müsse, sagte Merkel am Donnerstag in einer Rede in Berlin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Hilfen für das hoch verschuldete Griechenland erneut an klare Bedingungen geknüpft. Am Ende müsse als Ergebnis der laufenden Gespräche ein "nachvollziehbares, glaubwürdiges und auch schonungsloses Programm" stehen, das von der griechischen Regierung umgesetzt werden müsse, sagte Merkel am Donnerstag in einer Rede in Berlin. In wenigen Tagen seien Ergebnisse der Gespräche des Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und der EU-Kommission zu erwarten. "Danach werden wir dann auch in Deutschland einen Gesetzgebungsprozess in Gang setzen, aber eben in der richtigen Reihenfolge." Merkel fügte hinzu: "Deutschland wird helfen sobald - und ich unterstreiche sobald - die Voraussetzungen dazu gegeben sind". Mit dem zugehörigen Programm für Griechenland müssten auch Grundlagen für die Zukunft gesetzt werden, um eine stabile Währung zu erhalten. Zu diesem Weg gebe es keine Alternative.

Nach anfänglichem Zögern bereitet Deutschland derzeit konkrete Hilfen vor: Geplant ist neben der Bürgschaft für Kredithilfen von 8,4 Milliarden Euro in diesem Jahr die Absicherung weiterer Milliardenkredite für den klammen EU-Partner 2011 und 2012. Insgesamt sollen der IWF und die Euro-Staaten Griechenland mit dreistelligen Milliardenbeträgen vor dem Kollaps bewahren.

Reuters
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