US-Wahl McCain verliert den Anschluss

John McCains Chancen sinken: Drei Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl liegt der Kandidat der Republikaner weit zurück. Sein demokratischer Konkurrent Barack Obama hat die Führung weiter ausgebaut.

Der Demokrat Barack Obama hat drei Wochen vor der US-Präsidentenwahl seinen Umfragevorsprung vor seinem republikanischen Rivalen John McCain deutlich vergrößert. In der am Dienstag veröffentlichten Umfrage von CBS News und der "New York Times" lag Obama bei 53 Prozent, McCain kam auf 39 Prozent. Damit wuchs die Führung Obamas einen Tag vor dem dritten und letzten TV-Duell der beiden Kandidaten um drei Prozentpunkte seit der vorherigen Umfrage am 6. Oktober.

Der Erhebung zufolge spricht eine große Mehrheit Obama einen grundsätzlichen positiven Wahlkampf zu, während 61 Prozent der 1070 landesweit befragten Wahlberechtigten McCain vorwerfen, mehr Zeit für Angriffe auf seinen Rivalen zu verwenden, anstatt seine Regierungspläne für den Fall seiner Wahl zu erläutern.

Obama kann sich vor allem bei den parteiungebundenen Wählern und bei den Frauen auf eine deutliche Mehrheit stützen. Mit den immer deutlicher werdenden Auswirkungen der Finanzkrise hatte der schwarze Senator aus Illinois die Führung in den Umfragen übernommen. Die Fernsehdebatte findet am Mittwochabend (Ortszeit) statt. Die Wahl ist am 4. November.