Der designierte republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain hat sich von Äußerungen eines wichtigen Beraters distanziert, wonach ihm ein weiterer Terroranschlag in den USA politisch nützen würde. Ein solcher Angriff auf amerikanischem Boden in diesem Jahr "wäre mit Sicherheit ein großer Vorteil" für McCain, wird dessen Berater Charlie Black in der kommenden Ausgabe des Magazins "Fortune" zitiert.
McCain betonte auf einer Pressekonferenz, er habe sich seit den Anschlägen vom 11. September 2001 unermüdlich dafür eingesetzt, dass sich so etwas nicht wiederhole. Was Black gesagt habe, "ist nicht wahr". Auch Black erklärte inzwischen, er bedauere seinen Satz.
Ein Sprecher des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Barack Obama nannte die Äußerungen des republikanischen Beraters eine Schande. Das sei "genau die Art von Politik, die sich ändern" müsse.
Die Außen- und Sicherheitspolitik gilt als größte Stärke des Veteranen McCain gegenüber dem vergleichsweise jungen Obama. Die beiden Senatoren treten bei der Wahl im November um die Nachfolge von US-Präsident George W. Bush gegeneinander an.