Vorwahlen der Republikaner J.D. Vance feiert Wahlsieg in Ohio – ein Gewinn auch für Ex-Präsident Donald Trump

Ein junger weißer Mann in Anzug und Krawatte lacht mit offenem Mund vor einer riesigen US-Flagge
J.D. Vance (l.) freut sich mit einem seiner Unterstützer über den Sieg bei den Vorwahlen der Republikaner im US-Bundesstaat Ohio
© Drew Angerer/Getty Images / AFP
Sehen Sie im Video: Donald Trumps Favorit J.D. Vance feiert Wahlsieg in Ohio.




Der von Donald Trump unterstützte J.D. Vance ist am Dienstag als Sieger aus einer heiß umkämpften Vorwahl der Republikaner um einen Sitz im US-Senat in Ohio hervorgegangen. Der 37-jährige Bestseller-Autor und Finanzinvestor, der nach eigenen Angaben aus sehr schwierigen Verhältnissen stammt, setzte sich mit etwa 32 % der Stimmen gegen seine Gegner durch. Der Wahlsieg von J.D. Vance ist ein wichtiger, symbolischer Erfolg für den Ex-Präsidenten Donald Trump. Er macht deutlich, welch großen Einfluss der 75-Jährige in der republikanischen Partei noch immer hat. Interessant ist, dass J.D. Vance in der Vergangenheit als ein erklärter Trump-Gegner aufgefallen war. Vor der Präsidentschaftswahl 2016, bezeichnete der aus Middletown/Ohio stammende Vance den Rechtspopulisten Trump sogar als, Zitat, "Idioten", den er "nie gemocht" habe. Als Vance dann im vergangenen Jahr in das Vorwahlrennen der Republikaner in seinem Heimatstaat Ohio einstieg, kam der Sinneswandel und er distanzierte sich von seinen früheren Äußerungen. Von da ab trat er als entschiedener Trump-Verfechter mit einer scharf rechten Politik auf. Und diese Umkehr scheint Trump zu gefallen. Die politische Situation in den USA wird von Fachleuten aufmerksam beobachtet. Denn im November stehen Kongress-Zwischenwahlen an, bei denen das gesamte Repräsentantenhaus sowie ein Drittel des Senats neu gewählt werden soll.
Der Sieger einer heiß umkämpften Vorwahl der Republikaner im US-Bundesstaat Ohio heißt J.D. Vance. Deswegen dürfte auch Donald Trump zum Feiern zumute sein. Der Wahlsieg ist ein wichtiges Zeichen für die anstehenden Kongress-Zwischenwahlen im November.