150.000 Soldaten kommen zum Einsatz: Das venezolanische Militär hat an der Grenze zu Kolumbien ein riesiges Manöver gestartet. Angeblich will sich Staatschef Maduro gegen "Androhung von Aggression" aus dem Nachbarland wehren.
Die venezolanischen Streitkräfte haben an der Grenze zu Kolumbien eine große Militärübung gestartet. "Heute beginnt das Manöver "Souveränität und Frieden 2019". Alle Verteidigungssysteme kommen zum Einsatz, um Frieden und Ruhe für das venezolanische Volk zu garantieren", schrieb Staatschef Nicolás Maduro am Dienstag auf Twitter. Das Manöver soll bis zum 28. September dauern. Wie unter anderem die Tagesschau berichtet, sollen dabei etwa 150.000 Soldaten exerzieren. Für die Übungszwecke wurden dem Bericht zufolge Tanker, Raketenwerfer und Flugzeuge an die Grenze zu Kolumbien verlegt. Grund für das Manöver soll die "Androhung von Aggression gegen Venezuela" sein, so Manduro.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="es" dir="ltr">A partir de hoy <a href="https://twitter.com/hashtag/10Sep?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#10Sep</a> comienzan los Ejercicios Militares Fronterizos “Soberanía y Paz 2019” para que juntos, en unión Cívico–Militar, despleguemos todos los sistemas defensivos que garanticen la Paz y la tranquilidad del pueblo venezolano. <a href="https://t.co/SrNZ2DDrKe">pic.twitter.com/SrNZ2DDrKe</a></p>— Nicolás Maduro (@NicolasMaduro) <a href="https://twitter.com/NicolasMaduro/status/1171397564463276032?ref_src=twsrc%5Etfw">September 10, 2019</a></blockquote>
<script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Nicolás Maduro wirft Kolumbien vor, Venezuela destabilisieren zu wollen
Der sozialistische Präsident Maduro wirft der konservativen Regierung von Kolumbien immer wieder vor, das Nachbarland destabilisieren zu wollen. Im seit Monaten andauernden Machtkampf zwischen Maduro und dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó zählt Bogotá zu den wichtigsten Unterstützern des Oppositionsführers.
Kolumbiens Präsident Iván Duque wirft der venezolanischen Regierung vor, die linken Rebellen des südamerikanischen Landes zu unterstützen und ihnen Schutz zu gewähren. Bei der UN-Vollversammlung in diesem Monat will er Beweise dafür vorlegen. Maduro weist die Vorwürfe zurück.