Aufregung im Netz Das sind die Praktikanten im Weißen Haus. Fällt Ihnen etwas auf?

Weißes Haus: Das sind die neuen Praktikanten. Fällt Ihnen etwas auf?
Weißes Haus in der Kritik: Aufregung im Netz um neue Praktikanten um US-Präsident Donald Trump (M.)
© Official White House Photo by Shealah Craighead
Das Weiße Haus hat ein Bild der neuen Praktikanten veröffentlicht. Ein Detail sticht dabei besonders ins Auge und sorgt für Kritik aus dem Netz. Denn die Gruppe zeichnet sich vor allem durch eine Gemeinsamkeit aus.

In dieser Woche hat das Weiße Haus ein Bild veröffentlicht, das derzeit für Diskussionen sorgt. Darauf zu sehen: die Praktikanten-Gruppe im Frühling 2018 und US-Präsident Donald Trump. So weit, so üblich. Zumindest auf den ersten Blick. Denn ein Umstand stößt im Netz übel auf: Was auf dem Bild nicht zu sehen ist. 

"Die jüngste Klasse von Praktikanten im Weißen Haus erinnert daran, dass die Vielfalt der Regierung nicht nur auf der Führungsebene ein Problem darstellt", merkt die US-Traditionszeitung "Washington Post" an. "Es beginnt am unteren Rand." Denn: Die Berufseinsteiger sind bis auf wenige Ausnahmen fast allesamt weiß. Ein Vorbild für Diversität ist die Praktikantenschar somit nicht.

Buchstäblich weißes Haus

Für einige Nutzer in den sozialen Netzwerken bekommt das Weiße Haus eine völlig neue Bedeutung, wie sie etwa unter dem Hashtag "#WhiteHouseSoWhite" kritisch kommentieren. "Praktikanten im Weißen Haus sehen heutzutage kaum anders aus", merkt etwa der Autor Ian Bremmer via Twitter an. "Das Foto aus dem Weißen Hauses ist wie eine 'Wo ist Waldo'-Suche nach einer nicht weißen Person – in einem Land, das zu etwa 40 Prozent nicht weiß ist", kommentiert der "Washington Post"-Kolumnist Brian Klaas kritisch.Ein Umstand, der wohl kaum als Abbild der Gesellschaft gelten kann. Und damit gewissermaßen für die Administration von Donald Trump stehe, wie die "Washington Post" anmerkt. So habe der US-Präsident laut Meinungsforschungsinstitut Gallup innerhalb von Millennials und Afroamerikanern die geringsten Zustimmungswerte – womöglich auch der Grund, warum "farbige Menschen nicht bereit waren, sich in Trumps Weißem Haus zu melden", schreibt die Zeitung weiter.

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Das US-Traditionsblatt wundere es daher kaum, dass auch Trumps Kabinett überwiegend aus weißen Politikern besteht. Denn: "Vielfalt muss von unten beginnen", schreibt die Zeitung.

Die 22-jährige Schauspielerin Caroline Sunshine ist seit Ende März Presseassistentin in Donald Trumps Team.
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fs