Jetzt mitdiskutieren Deutschland spricht – sprechen Sie mit: Leben wir in einem rassistischen Land?

Frau lacht in Kamera
Deutschland spricht – und zwar möglichst kontrovers. Und ganz einfach per Videocall.
© fizkes / Getty Images
Menschen, die politisch völlig unterschiedlich denken, treffen sich bei "Deutschland spricht" zu virtuellen Vier-Augen-Gesprächen, um über die Situation in unserem Land zu debattieren. Haben auch Sie Lust auf eine Unterhaltung? 

Spontane Unterhaltungen sind selten geworden in der Pandemie. Das Feierabendbier mit den Kolleg:innen, (zu) wilde Diskussionen auf Familienfeiern, der gemütliche Nachmittag mit Freund:innen – all das muss seit mehr als einem Jahr (beinahe komplett) entfallen. Und mit Fremden spricht man so gut wie gar nicht mehr. Maske auf, rein in den Laden, schnellstmöglich raus, ab nach Hause. Wir haben in der Öffentlichkeit noch nie so wenig kommuniziert. Weshalb neben all den Dingen, die man seit Monaten vermisst, auch etwas fehlt, was eigentlich ganz natürlich sein sollte in einer modernen Gesellschaft: der Austausch mit Menschen, die anderer Ansicht sind oder sich in einer anderen Lebensrealität bewegen als man selbst. 

Logo "Deutschland spricht"
Der stern nimmt 2021 an "Deutschland spricht" Teil – einer von der "Zeit" initiierten Aktion

Schon klar, Meinungen findet man online, vor allem in sozialen Netzwerken, zur Genüge. Doch in den Kommentarspalten kommen oft keine Debatten zustande, weil viele Nutzer:innen gar kein Interesse daran haben, das Gegenüber zu verstehen. Und genau hier setzt "Deutschland spricht" an. Die Aktion hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen zusammenzubringen. Sie zu "matchen", wie man das auch von Dating-Apps kennt. Mit einem entscheidenden Unterschied: Treffen sollen sich nicht Menschen mit vielen Gemeinsamkeiten, sondern Personen mit unterschiedlichen (politischen) Meinungen – die ein Interesse daran haben, sich mit dem Gegenüber auszutauschen.

Erfunden haben "Deutschland spricht" die Kolleg:innen der "Zeit". Schon lange vor der Pandemie. Sie haben das Programm für weitere Medien geöffnet, um einen möglichst breitgefächerten Austausch von Leser:innen unterschiedlicher Marken zu schaffen. Der stern hat sich entschieden, 2021 daran teilzunehmen. Weil wir der Überzeugung sind, dass es sich in Zeiten einer Pandemie, im Jahr einer Bundestagswahl und in Zeiten von großen gesellschaftlichen Herausforderungen mehr denn je lohnt, mit anderen Menschen zu debattieren. Wir hoffen, Sie sehen das auch so, liebe Leser:innen – machen Sie mit!

"Deutschland spricht": So können Sie mitwirken

Es ist unkompliziert, an "Deutschland spricht" teilzunehmen. Zuerst beantworten Sie mehrere kontroverse Ja/Nein-Fragen – beispielsweise zu den Themen Corona, Rassismus in Deutschland oder Klimaschutz. Die Frage-Boxen finden Sie ab sofort regelmäßig in unseren Artikeln – und auch hier: 

Und dann gibt's ein Vieraugengespräch

Wenn Sie die Fragen beantworten und sich anschließend anmelden, wird Sie ein Matching-Algorithmus so schnell wie möglich mit einer Person zusammenbringen, die ganz anders über diese Fragen denkt. Sobald Sie beide dem Gespräch zugestimmt haben, können Sie sich auf einer von Ihnen präferierten Videoplattform zu einem virtuellen Vieraugengespräch verabreden. 

Übrigens: Sie können nicht nur stern-Leser:innen treffen, sondern auch Menschen, die andere Medien konsumieren: Neben der gastgebenden "Zeit" nehmen die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die "Freie Presse", das "Handelsblatt" und der "Norddeutsche Rundfunk" bei "Deutschland spricht" teil. Seit 2017 haben sich bereits mehr als 66.000 Menschen für "Deutschland spricht" registriert.