Christian Lindner hat den seit Wochen protestierenden Landwirten keine weiteren Zugeständnisse beim Agrar-Diesel in Aussicht gestellt. Während seiner gesamten Rede musste der Bundesfinanzminister gegen Buhrufe und Pfiffe ankämpfen.
Rede bei Bauern-Demo Lindner schreit gegen Buhrufe an: "Alle müssen ihren Beitrag leisten"

© Monika Skolimowska / DPA
Sehen Sie im Video: Lindner schreit bei Bauernprotest gegen Buh-Rufe an: "Alle müssen ihren Beitrag leisten".
O-Ton Christian Lindner (FDP), Bundesfinanzminister: "Ich bin der Verwalter des Geldes, der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Das ist Ihr Geld. Und deshalb bin ich überzeugt, die Politik muss wieder lernen, mit dem Geld auszukommen, das die Bürgerinnen und Bürger ihr zur Verfügung stellen. Dabei muss es fair zugehen. Es darf keine Sonderopfer geben, da stimmen wir überein. Aber alle müssen ihren Beitrag leisten. Die Staatshilfen und die für die Krise reduzierten Mehrwertsteuersätze laufen aus. Der Luftverkehr leistet einen Beitrag. Die Regierung selbst, hören Sie mir zu, die Regierung selbst leistet einen Beitrag. Sie haben gefordert, dass die Regierung auf Vorhaben verzichtet. Ich habe den Neubau des Finanzministeriums gestoppt. Wir rücken enger zusammen. Und, meine Damen und Herren., es ärgert mich, dass ich vor Ihnen als dem fleißigen Mittelstand über Kürzungen sprechen muss, während auf der anderen Seite in unserem Land Menschen Geld bekommen fürs Nichtstun. Soziale Reformen sind schwer, aber auch da gehen und müssen wir ran. (Weißblitz) Die Landwirtschaft ist keine Branche wie jeder andere, das weiß ich nur zu gut. Es gibt deshalb gute Gründe auch für staatliche Förderung. Aber es gibt auch staatliche Förderung. Aus Brüssel und Berlin wird die Landwirtschaft in jedem Jahr mit neun Milliarden Euro finanziert. Im Interesse der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler muss ich als Finanzminister daher immer fragen, welche Mittel sind nötig und welche Alternativen gibt es?"
O-Ton Christian Lindner (FDP), Bundesfinanzminister: "Ich bin der Verwalter des Geldes, der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Das ist Ihr Geld. Und deshalb bin ich überzeugt, die Politik muss wieder lernen, mit dem Geld auszukommen, das die Bürgerinnen und Bürger ihr zur Verfügung stellen. Dabei muss es fair zugehen. Es darf keine Sonderopfer geben, da stimmen wir überein. Aber alle müssen ihren Beitrag leisten. Die Staatshilfen und die für die Krise reduzierten Mehrwertsteuersätze laufen aus. Der Luftverkehr leistet einen Beitrag. Die Regierung selbst, hören Sie mir zu, die Regierung selbst leistet einen Beitrag. Sie haben gefordert, dass die Regierung auf Vorhaben verzichtet. Ich habe den Neubau des Finanzministeriums gestoppt. Wir rücken enger zusammen. Und, meine Damen und Herren., es ärgert mich, dass ich vor Ihnen als dem fleißigen Mittelstand über Kürzungen sprechen muss, während auf der anderen Seite in unserem Land Menschen Geld bekommen fürs Nichtstun. Soziale Reformen sind schwer, aber auch da gehen und müssen wir ran. (Weißblitz) Die Landwirtschaft ist keine Branche wie jeder andere, das weiß ich nur zu gut. Es gibt deshalb gute Gründe auch für staatliche Förderung. Aber es gibt auch staatliche Förderung. Aus Brüssel und Berlin wird die Landwirtschaft in jedem Jahr mit neun Milliarden Euro finanziert. Im Interesse der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler muss ich als Finanzminister daher immer fragen, welche Mittel sind nötig und welche Alternativen gibt es?"