Berlin Öffentlicher Dienst erringt ersten Erfolg

Die Beschäftigten von Land und Bezirken in Berlin sollen spätestens 2017 wieder so viel verdienen wie ihre Kollegen in den anderen Bundesländern. Das sehen Eckpunkte vor, auf die sich Senat und Gewerkschaften am frühen Dienstagmorgen geeinigt haben.

Die Beschäftigten von Land und Bezirken in Berlin sollen spätestens 2017 wieder so viel verdienen wie ihre Kollegen in den anderen Bundesländern. Das sehen Eckpunkte vor, auf die sich Senat und Gewerkschaften am frühen Dienstagmorgen geeinigt haben. Die Gewerkschaften wollen bis zum 5. März ihre Mitglieder über das vorläufige Ergebnis entscheiden lassen. Berlin hatte sich 2003 vom Tarifniveau der anderen Ländern abgekoppelt, um zu sparen.

Die Eckpunkte sehen nach Angaben des Innensenators Ehrhart Körting (SPD) vor, dass die knapp 50 000 Arbeiter und Angestellten am 1. August 2011 durchschnittlich 3,1 Prozent mehr Geld bekommen und damit 97 Prozent des Verdienstniveaus in den anderen Ländern erreichen. Bis Ende 2011 will demnach Berlin in die Tarifgemeinschaft der Länder zurückkehren, in den folgenden Jahren die dort vereinbarten Erhöhungen übernehmen und zum Teil noch etwas drauflegen. So soll bis spätestens 2017 das Bundesniveau erreicht werden.

Die Landeschefin der Gewerkschaft Verdi, Susanne Stumpenhusen, sagte zu dem Ergebnis: "Wir haben getan, was wir konnten, und werden jetzt dieses Ergebnis vorlegen zur Abstimmung." Die Gewerkschaften GEW, GdP und IG Bau machten deutlich, dass sie auf eine Annahme des Kompromisses durch ihre Mitglieder setzen.

DPA
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