Auf Pressekonferenz "Versuchen sehr schnelle Boosterimpfungs-Strategie": Lauterbach warnt vor Omikron-Variante

Ein weißer, älterer Mann mit Metallbrille und angegrautem Seitenscheitel sitzt im Anzug vor einer blauen Wand und gestikuliert
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) setzt auf schnelle Booster-Impfungen, um die drohende Omikron-Welle flach zu halten
© Bernd von Jutrczenka / DPA
Sehen Sie im Video: Gesundheitsminister Lauterbach warnt vor Omikron-Welle in Deutschland.




Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte auf einer gemeinsamen Pressekomferenz mit RKI-Präsident Lothar Wieler am 16.12.2021 in Berlin: "Die Strategie der Bundesregierung und auch unseres Hauses ist die, dass wir über eine sehr offensive, schnelle Boosterimpfungs-Strategie versuchen werden, die Omikron-Variante so kleinzuhalten wie möglich, um eine Überlastung des Gesundheitssystems und möglicherweise der Gesellschaft in der Gänze zu verhindern. Ich hatte dazu also eine Bestandsaufnahme, wenn man so will, eine Inventur der Impfstoffmengen, die wir bestellt haben und erwarten können, vorgenommen am letzten Freitag. Ich war mit diesen Ergebnissen nicht einverstanden, weil es einfach für eine solche Boosterimpfungs-Strategie nicht ausreichen. Also, das ist übrigens ausdrücklich keine Kritik an meinem Vorgänger. Immer wieder werde ich konfrontiert, also dass ich damit den Vorgänger kritisiere, das tue ich nicht. Ich habe gestern Abend auch noch einmal mit Jens Spahn darüber gesprochen. Wir haben halt eine sehr offensive Boosterimpfungs-Strategie zu unserem Hauptwerkzeug gemacht. Und dafür braucht man sehr viel Impfstoff. Und dafür braucht man den Impfstoff schnell. Wir haben da auch schon einen ersten Erfolg zu vermelden. Wir sind im direkten Kontakt mit der Firma Moderna. Moderna-Impfstoff ist im Moment leichter zu beschaffen als Biontech-Impfstoff. Und wir haben also mit Moderna verhandelt, dass wir 35 Millionen Dosen Moderna-Impfstoff gerne hätten als vorgezogene Lieferung von Impfstoff, den wir ohnedies in späteren Monaten des Jahres hätten erwarten können. Ich möchte darauf hinweisen, dass in dieser wichtigen Verhandlung auch Olaf Scholz mich selbst, aber auch unser Haus sehr intensiv auch vor Ort unterstützt hat. Und dafür möchte ich mich auch bei ihm ganz herzlich bedanken. Wir werden es dabei nicht belassen. Wir werden weitermachen, weil es kann nicht sein, dass die besonders erfolgreiche Booster-Kampagne, die wir in Deutschland begonnen haben, mit 1,5 Millionen Booster-Impfungen an einem Tag gestern, dass diese ausgebremst wird, weil wir nicht genug Impfstoff haben."
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat auf einer Pressekonferenz in Berlin über den befürchteten Mangel an Corona-Impfstoff gesprochen. Zugleich warnte er vor der drohenden Omikron-Welle. Seit Statement im O-Ton.