Dorothee Bär CSU-Abgeordnete wegen Bayern-Trikot in der Kritik

Im Fan-Trikot zur Arbeit in den Bundestag? Dorothee Bär findet nichts dabei. Da auf dem Bayern-Shirt aber ein fettes Werbelogo prangt, hat die Staats­se­kre­tä­rin jetzt eine Beschwerde am Hals.

Laut der strengen Hausordnung ist Werbung im Bundestag verboten. Trotzdem hat Staatssekretärin Dorothee Bär sich entschieden, ein Tri­kot des FC Bay­ern Mün­chen zur Arbeit anzuziehen. Der Blazer über dem Trikot sollte das Fan-Shirt bundestagstauglich machen - verdeckte jedoch nicht das Hauptproblem: das riesige Telekom-Logo auf Bärs Brust.

Deshalb hat der Abgeordnete Alex­an­der Ulrich der Links­par­tei nun Beschwerde gegen Bär erho­ben. Das berichtet die "Bild am Sonntag". Jetzt soll sich der Ältes­ten­rat mit der Beschwerde befas­sen.

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Bär reagiert auf Twitter: "Kleingeister" nennt sie die Linken. Die "Bild am Sonntag" zitiert Bär mit den Worten: "Ganz schön klein­geis­tig für eine Par­tei, die immer den Wert der Tole­ranz pre­digt." Dass es Ulrich um die deutlich sichtbare Werbung auf dem Trikot geht, weist Bär zurück: "Wäre es ein Tri­kot von St. Pauli gewe­sen, hätte sich kei­ner beschwert."

Die Staats­se­kre­tä­rin rechtfertigt ihre Klei­de­r­wahl mit dem ver­lo­re­nen Champions-League-Halbfinale: "Ich wusste, dass es nach dem Spiel viele hämi­sche Kom­men­tare geben würde. Aber an schlech­ten Tagen muss man beson­ders zu sei­nem Ver­ein ste­hen." Davon, dass Mitleid mit einem Verein die Regeln vorübergehend außer Kraft setzt, steht in der Hausordnung jedoch nichts.

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jen

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