Euro-Rettungsschirm Bundeskabinett beschließt deutsche Beteiligung

Das Bundeskabinett hat die deutsche Beteiligung in Höhe von mindestens 123 Milliarden Euro am Euro-Rettungsschirm beschlossen. Unter Leitung von Kanzlerin Angela Merkel brachte die Ministerrunde am Dienstag den "Gesetzentwurf zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisierungsmechanismus" auf den Weg.

Das Bundeskabinett hat die deutsche Beteiligung in Höhe von mindestens 123 Milliarden Euro am Euro-Rettungsschirm beschlossen. Unter Leitung von Kanzlerin Angela Merkel brachte die Ministerrunde am Dienstag den "Gesetzentwurf zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisierungsmechanismus" auf den Weg, wie Regierungskreise der Nachrichtenagentur DAPD mitteilten.

Über Einzelheiten des Pakets will die Bundesregierung am Mittag (13.30 Uhr) informieren. Bereits ab 13.00 Uhr beraten die Fraktionen im Bundestag über das neue Milliarden-Paket. Die Opposition hatte am Montag kritisiert, noch seien zu viele Fragen offen. Merkel sagte zu, in Brüssel Antworten einzuholen und dort auf schnelle Maßnahmen gegen weitere Krisen zu dringen.

Am Wochenende hatte sich die Europäische Union zur Stützung des Euro auf neue Garantien und Kredite im Gesamtumfang von 750 Milliarden Euro verständigt. Davon kommen 60 Milliarden Euro aus dem EU-Notfallfonds. Für 440 Milliarden Euro sollen die EU-Mitgliedstaaten bürgen, Deutschland allein für 123 Milliarden Euro plus einem Puffer von rund 20 Prozent. Weitere bis zu 250 Milliarden Euro kommen vom Internationalen Währungsfonds (IWF).

APN
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