Der nordrhein-westfälische FDP-Landeschef Jürgen Möllemann ist mit Herz-Rhythmus-Störungen in das Uniklinikum seiner Heimatstadt Münster gebracht worden. Möllemann sei mit Herzrhythmus-Beschwerden in ein Klinikum in Münster eingeliefert worden und befinde sich auch derzeit noch dort, sagte der Möllemann-Sprecher am Sonntagmittag auf Anfrage weiter und bestätigte damit einem Vorabbericht der »Bild«-Zeitung. Die Entscheidung über das Stattfinden des Sonderparteitages muss die Bundes-FDP in Berlin fällen.
Westerwelle: Parteitag verschieben
Nach der Erkrankung Möllemanns hat sich der FDP-Bundesvorsitzende Guido Westerwelle dafür ausgesprochen, den Sonderparteitag der Landes-FDP zu verschieben. Westerwelle bat den Landesvorstand am Sonntag in Berlin, die Verschiebung des für Montag in Wesel geplanten Treffens zu veranlassen.
Entscheidung vertagt
Am Montag sollten in Wesel die Delegierten der NRW-FDP über den Landesvorsitz entscheiden. Derzeit hat Möllemann das Amt inne. Nach der Versendung eines israel-kritischen Flugblatts kurz vor der Bundestagswahl war er aber stark in die Kritik geraten und hatte auf Druck der Bundes-FDP sein Amt als stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender niedergelegt. FDP-Chef Guido Westerwelle will Möllemann aber auch aus dem Amt des NRW-Landeschefs wählen lassen und unterstützt die Bewerbung von Möllemanns Stellvertreter Andreas Pinkwart auf diesen Posten.