Forderung aus Sachsen Bund soll im Kampf gegen Crystal Meth helfen

Die Modedroge Crystal Meth breitet sich immer weiter aus: Vor allem für die Länder an der tschechischen Grenze ein großes Problem. Um die Ausbreitung zu stoppen, soll sich jetzt der Bund einschalten.

Die Länder erwarten vom Bund mehr Hilfe bei der Zurückdrängung der Droge Crystal Meth. Sachsens Gesundheitsministerin Christine Clauß (CDU) kündigte in der "Leipziger Volkszeitung" dazu einen Vorstoß der Länder am kommenden Freitag im Bundesrat an.

Crystal Meth zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten

Die aktuellen Fälle, zuletzt die Debatte um den SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Hartmann, zeigten, dass Crystal eine Droge sei, die sich durch die gesamte Gesellschaft ziehe. "Das macht auch deutlich, dass diese Droge eben keine Randerscheinung in Grenzregionen ist, sondern bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist", sagte die Ministerin.

Der Großteil der Crystal-Produktion wird über die tschechisch-deutsche Grenze eingeführt. Im Entschließungsantrag der Länder wird die Bundesregierung dem Bericht zufolge konkret aufgefordert, "die polizeilichen Kräfte mit den Ländern zu bündeln". Die Kontrolltätigkeit der Bundespolizei und des Zolls zur schärferen Bekämpfung der mit dem Crystalhandel und -konsum einhergehenden Betäubungsmittelkriminalität solle intensiviert werden. Zudem müsse Berlin "länderübergreifend Präventionsmaßnahmen initiieren und unterstützen".

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