2014 erlebte Düzen Tekkal im Nordirak hautnah die Verbrechen an den Jesiden. Seitdem kämpft sie für die Anerkennung des Genozids, die am Donnerstag im Bundestag beschlossen wurde.
Abstimmung am Donnerstag Der Bundestag erkennt Genozid an Jesiden an. "Für die Überlebenden ist das ein Stück Heilung", sagt Düzen Tekkal

Düzen Tekkal wurde 1978 als Tochter jesidischer Kurden in Hannover geboren. 2014 reiste sie in den Nordirak, um den Genozid an den Jesiden dokumentarisch festzuhalten. Seither kämpft sie für die Anerkennung der erlebten Verbrechen. Gemeinsam mit ihrer Schwester gründete sie den Verein Háwar.help, der unter anderem Frauen unterstützt, die in IS-Kriegsgefangenschaft waren. Sie ist Sachverständige für Menschenrechtsfragen im Bundestag.
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