Hessens neuer Ministerpräsident Roland Koch geht, Volker Bouffier kommt

Mit einer verjüngten Kabinettsmannschaft startet Hessens designierter Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) seine Regierungszeit. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur enthält die Liste der künftigen Minister nach wie vor nur drei Frauen.

Nach elf Jahren im Amt wird der hessische Ministerpräsident Roland Koch am Montag aus der Landespolitik verabschiedet. Zu dem Empfang mit anschließendem feierlichen Zeremoniell werden im Wiesbadener Schloss Biebrich etwa 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erwartet. Unter anderen haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Altkanzler Helmut Kohl ihr Kommen zugesagt. In Begleitung von Fackelträgern soll ein Heeresmusikkorps der Bundeswehr eine Serenade spielen.

Koch hatte seinen Rücktritt als Ministerpräsident zum 31. August im Mai angekündigt. Sein Amt als CDU-Landesvorsitzender gab er auf einem Parteitag im Juni an Innenminister Volker Bouffier ab, der am Dienstag vom hessischen Landtag zum Ministerpräsidenten gewählt werden soll. Der 58-Jährige will am frühen Montagnachmittag die Mitglieder seiner neuen Landesregierung auf einer Pressekonferenz vorstellen.

Dabei muss Bouffier mindestens drei neue Ressortchefs berufen: seinen eigenen Nachfolger als Innenminister sowie die für Finanzminister Karlheinz Weimar und Umweltministerin Silke Lautenschläger (beide CDU). Beide verzichteten auf eine Wiederberufung ins neue Kabinett. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es zu weiteren Veränderungen auf den der CDU zustehenden Ministerposten kommt. Die drei FDP-Ressortchefs Jörg-Uwe Hahn (Justiz), Dieter Posch (Wirtschaft) und Dorothea Henzler (Kultus) sollen ihre Ämter behalten.

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