Mit Veranstaltungen rund um die Bibel und konfessionellen Gottesdiensten hat der Ökumenische Kirchentag an Christi Himmelfahrt begonnen. Um 10.00 Uhr kommen Katholiken und Protestanten zu einem gemeinsamen zentralen ökumenischen Gottesdienst auf dem Berliner Gendarmenmarkt zusammen.
Größte Open-Air-Veranstaltung seit der Love-Parade
Bei dem Fest «Abend der Begegnung» am Mittwochabend in der Innenstadt hatten nach Polizei und Veranstalterangaben rund 400.000 Besucher den Auftakt des Kirchentages gefeiert. Es war die größte Open Air Veranstaltung in der Hauptstadt seit der Love-Parade. Ein Polizeisprecher lobte die friedliche und fröhliche Atmosphäre der Kirchentagsbesucher.
Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer wollen am Nachmittag beziehungsweise Abend zur Zukunft Europas sprechen.
Gemeinsames Abendmal geplant
Christliche Reformgruppen laden am Abend zu einer katholischen Eucharistiefeier ohne konfessionelle Beschränkung ein. Der Vatikan lehnt gemeinsame Abendmahlfeiern von Protestanten und Katholiken ab.
Schröder würdigt Christen
Rund 140.000 Protestanten und Katholiken waren am Mittwochabend zum feierlichen Eröffnungsgottesdienst gekommen. In Grußworten hatten Papst Johannes Paul II. und Bundespräsident Johannes Rau die historische Bedeutung des Treffens für eine Annäherung der Christen im Land der Reformation betont. Bundeskanzler Gerhard Schröder würdigte den Beitrag der Christen für friedliche Konfliktlösungen und eine gerechtere Welt.