In Lützerath hat die Polizei ihren Einsatz zur Räumung der früheren Siedlung begonnen. Verfolgen Sie die Ereignisse des Tages im stern-Newsblog.
Tag X ist gekommen. Die Polizei hat am Mittwochmorgen damit begonnen, das Dorf Lützerath zu räumen. Eigentümer und Energiekonzern RWE will die zu Erkelenz gehörende unbewohnte Ortschaft "rückbauen", um die darunter liegenden Braunkohlevorkommen zu fördern. Vermutlich Hunderte Menschen hielten die ehemalige Siedlung besetzt und haben ihren Widerstand gegen die Räumung Lützeraths angekündigt.
Räumung von Lützerath im stern-Newsblog
Sie fordern den Erhalt des Ortes am Rande des Tagebaus Garzweiler und einen Stopp des Braunkohleabbaus. Die Polizei hat Beamtinnen und Beamte aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengezogen und rechnete mit einem wochenlangen Einsatz.
Verfolgen Sie die Ereignisse des Tages im stern-Newsblog:
Daniel Wüstenberg
Liebe Leserinnen und Leser,
die Angst vor Gewalt war groß. Zum Auftakt der Räumung von Lützerath gab es auch vereinzelte Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten. Der Mittwoch verlief dann aber überwiegend friedlich. Einige Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten gingen freiwillig, andere wollen noch ausharren.
Der Polizeieinsatz im rheinischen Braunkohlerevier wird uns auch in den kommenden Tagen, wenn nicht gar Wochen, weiterhin beschäftigen. Für diesen Mittwoch beendet der stern seine Liveberichterstattung im Newsblog aus der Redaktion in Hamburg und von den Reportern vor Ort in Lützerath.
Selbstverständlich halten wir Sie bei stern.de jedoch auch in den kommenden Stunden über alle aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
Wir bedanken uns fürs Lesen und wünschen einen schönen Abend!
die Angst vor Gewalt war groß. Zum Auftakt der Räumung von Lützerath gab es auch vereinzelte Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten. Der Mittwoch verlief dann aber überwiegend friedlich. Einige Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten gingen freiwillig, andere wollen noch ausharren.
Der Polizeieinsatz im rheinischen Braunkohlerevier wird uns auch in den kommenden Tagen, wenn nicht gar Wochen, weiterhin beschäftigen. Für diesen Mittwoch beendet der stern seine Liveberichterstattung im Newsblog aus der Redaktion in Hamburg und von den Reportern vor Ort in Lützerath.
Selbstverständlich halten wir Sie bei stern.de jedoch auch in den kommenden Stunden über alle aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
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Daniel Wüstenberg
Zum Ende eines Aufreibendes Tages bilanziert die Polizei aus ihrer Sicht: "Die allgemeine Lage vor Ort ist aktuell ruhig. Die Polizei Aachen hofft weiterhin auf einen friedlichen Einsatzverlauf", schreiben die Beamtinnen und Beamten bei Twitter. Etwa 200 Menschen sollen Lützerath im tagesverlauf freiwillig verlassen haben.
Das Bündnis "Lützerath lebt" gibt sich dagegen kämpferisch:
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Daniel Wüstenberg
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) fordert die Klimaaktivistinnen und -aktivisten erneut zum Verlassen Lützeraths auf. Dies sei für friedliche Aktivisten nach wie vor jederzeit ohne Identitätsfeststellung möglich, sagt Reul in Düsseldorf. "Das ist unser Angebot. Schützen Sie das Klima, aber schützen Sie keine gewaltbereiten Störer."
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Daniel Wüstenberg
Der Protest in Lützerath blieb an diesem Mittwoch laut Polizei zwar weitgehend friedlich, dennoch flogen auch Steine und Flaschen. Am Ende waren es wieder schlecht bezahlte Polizisten, die den Rechtsbruch der Klimaaktivistinnen und -aktivisten ausbaden müssen. Die Bilder machen zornig, findet RTL-Politik-Chef Nikolaus Blome in seinem Kommentar:
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Daniel Wüstenberg
In Lützerath wehren sich die Klimaaktivisten gegen die Räumung. Der politische Rückhalt für sie hält sich aber in Grenzen. Vor allem die AfD und die Linke kommentieren die Besetzung mit deutlichen Worten. Anders dagegen die Grünen – für scheint es schwierig zu sein, sich klar zu positionieren. stern-Kollegin Christine Leitner hat die Reaktionen aus der Hauptstadt zusammengetragen:
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Daniel Wüstenberg
Lützerath soll weichen. Dafür bleiben fünf weitere Dörfer vom Abriss verschont und der Kohleausstieg wird von 2038 auf 2030 vorgezogen. Das sieht der Kompromiss vor, der nun zu der Lage in Lützerath geführt hat. Wie es in den verbleibenden Dörfern Keyenberg, Unter- und Oberwestrich, Kuckum und Berverath aussieht, sehen Sie Sie hier im Video:
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Daniel Wüstenberg
Der Aachener Bischof Helmut Dieser appelliert im Konflikt um die Räumung des Braunkohledorfs Lützerath an alle Seiten appelliert, keine Spirale der Gewalt in Gang zu setzen. "Friedliche Proteste sind zentraler Bestandteil einer lebendigen Demokratie", unterstreicht er laut Mitteilung des Generalvikariats. "Zu einem glaubwürdigen Rechtsstaat gehört aber auch, dass Regeln und Vereinbarungen eingehalten werden."
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Habeck verteidigt Räumung von Lützerath
Niels Kruse
Habeck verteidigt Räumung von Lützerath: "Ich glaube auch, dass Klimaschutz und Protest Symbole braucht. Aber die leer gezogene Siedlung Lützerath, wo keiner mehr wohnt, ist aus meiner Sicht das falsche Symbol. Und deswegen denke ich, dass wir mit dem, was wir vereinbart haben, eher erfüllen, was die Forderung der Klimabewegung war, nämlich ein verbindliches, rechtssicheres Ausstiegsdatum festzulegen", sagt der grüne Wirtschaftsminister.
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Niels Kruse
Kurze Zusammenfassung des bisherigen Tages in Lützerath:
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Niels Kruse
Die Polizei räumt die Hüttensiedlung auf der großen Wiese, umstellt und untersucht dabei einzelne Bauten. Vereinzelt werden auch hier Aktivisten aus dem Dorf eskortiert, die Aktivisten auf den Dächern machen ihrem Unmut lautstark Luft.
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Niels Kruse
CDU-Generalsekretär Mario Czaja interpretiert die Proteste in Lützerath auf seine Weise: "Wir haben ein Problem mit jungen, gewaltbereiten Männern", sagte er im Fernsehsender "Welt TV" mit Blick auf die Demonstranten, die Widerstand gegen die derzeit laufende Räumung leisten. Er möge auch die Bezeichnung "Aktivist" nicht. "Es sind kriminelle Taten, die dort geplant sind und es ist auch momentan kriminell, sich dort aufzuhalten." "Es sind junge Männer, die gewaltbereit sind, die die staatlichen Institutionen ablehnen. Es ist eben nicht immer nur eine Frage des Migrationshintergrunds. Es müsse "Aussteigerprogramme" für "diese scheinbaren Aktivisten" geben, so Czaja. Die Staatsgewalt müsse mit "klarer Kante" reagieren.
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Niels Kruse
Einige Aktivisten wollen in diesem Minuten ihre Zwischenbilanz des Räumungstags ziehen. Sie übertragen sie live auf Twitter:
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Daniel Wüstenberg
Von der Nachrichtenagentur DPA kommt dieses Foto mit Symbolcharakter – der Ort Lützerath soll bald Geschichte sein.
Federico Gambarini / DPA
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Greta Thunberg kommt nach Lützerath
DPA · AFP
wue