Namenswechsel im Familienministerium Köhler heißt bald Schröder

Bundesfamilienministerin Kristina Köhler wird am Samstag heiraten und den Namen ihres zukünftigen Ehemannes annehmen: Schröder. Die Hochzeit soll im kleinen Rahmen stattfinden.

Bundesfamilienministerin Kristina Köhler (CDU) heißt künftig Schröder. Sie werde bei ihrer Hochzeit den Namen ihres Ehemannes annehmen, teilte Köhler am Mittwochabend auf ihrer Website mit. Die 32 Jahre alte Ministerin wird am kommenden Samstag in ihrer Heimatstadt Wiesbaden Ole Schröder heiraten, der Staatssekretär im Bundesinnenministerium ist. Gleichzeitig erklärten Köhler und Schröder, "dass wir im rein privaten Rahmen, gemeinsam mit Familie und Freunden feiern werden". Es werde ein offizielles Hochzeitsfoto veröffentlicht, weiter werde es keine Fotos oder Details zu der Feier geben.

Bevor die junge Frau das Amt der Familienministerin übernahm, war sie Extremismusbeauftragte der Union, dabei wies sie vor allem darauf hin, dass es nicht nur Rechts- sondern auch Linksextreme gebe, außerdem gefährliche Islamisten. Den Vorwurf, eine "Rechtsextreme" zu sein, bekam sie auch durch die These, es gäbe immer mehr "deutschfeindliche" Übergriffe von Ausländern. Dagegen sprechen aber zum Beispiel ihre Beteiligung am Christopher Street Day und ihr Engagement für gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Sie ist sachlich und analytisch, neigt aber durchaus zu Zuspitzung.

Köhler wird also bald Schröder heißen, sie legt den gleichlautenden Namen des amtierenden Bundespräsidenten ab und nimmt den des ehemaligen Kanzlers an. Das lässt sicher nicht auf ihre bundespolitischen Ambitionen schließen, aber wer schon mit 14 Jahren ob der großen Verehrung für Helmut Kohl in die CDU eingetreten ist, hat sicher noch Großes vor. Zumindest macht die Heirat sie als Familienministerin authentischer.

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DPA/pen