Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, dann würden es die Grünen vielleicht nicht mehr in die Regierung schaffen. Laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer verliert die Partei einen Punkt an Zustimmung, sinkt damit allerdings auf zwölf Prozent – der niedrigste Wert seit Juni 2018. Am beliebtesten ist die Union. 31 Prozent der Befragten würden die Christdemokraten wählen, ein Prozentpunkt mehr als noch in der vergangenen Woche. Unverändert bleiben die Werte von SPD (16 Prozent), AfD (17 Prozent), FDP (5 Prozent), BSW (5 Prozent) und den sonstigen Parteien (zusammen 14 Prozent).
Dürften die Deutschen einen Kanzler wählen, würden sich bei der Konstellation Scholz – Merz – Habeck 22 Prozent für den CDU-Kandidaten entscheiden. Dann folgen Grünen-Politiker Habeck (18 Prozent) und Sozialdemokrat Scholz (17 Prozent). In der Konstellation Scholz – Bearbock – Merz würde ein Viertel der Befragten den CDU-Chef wählen. Für Baerbock würden sich 17 und für Olaf Scholz 20 Prozent entscheiden.
Deutsche mit Einsatz im Ukraine-Krieg unzufrieden
Am meisten beschäftigt die deutschen Bürger derzeit der Krieg in der Ukraine (56 Prozent). Etwas weniger als die Hälfte hält den Umfang der Unterstützung für das Land für angemessen. Jeweils ungefähr ein Viertel der Befragten findet dagegen, die Bundesregierung engagiere sich zu viel oder zu wenig in dem Krieg.
Mehr als die Hälfte der Befragten findet, der Westen sollte die ukrainische Regierung dazu bringen, mit Russland über das Kriegsende zu verhandeln. Menschen, die diese Meinung teilen, stammen mehrheitlich aus Ostdeutschland (68 Prozent), sind Anhänger der AfD (80 Prozent) oder des BSW (81 Prozent). Anhänger von Grünen finden mehrheitlich (61 Prozent), dass der Westen die Ukraine nicht zu Friedensverhandlungen mit Russland drängen sollte. Die Lager von SPD. FDP und Union sind in der Frage gespalten.
Die Daten zur Partei- und Kanzlerpräferenz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 9. bis 15. April 2024 erhoben. Datenbasis: 2.505 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte
Die Daten zum Ukraine-Konflikt wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 12. und 15. April 2024 erhoben. Datenbasis: 1.000 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

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