SPD-Vorsitzende Blumenstrauß im U-Bahnhof: Saskia Esken berichtet von "besonderer" Begegnung mit einem Bürger

Saskia Esken
Saskia Esken ist seit 2019 SPD-Vorsitzende
© Sean Gallup / Getty Images
SPD-Chefin Saskia Esken ist nicht bei allen beliebt. In einem Berliner U-Bahnhof hatte sie aber ein rührendes Gespräch, wie sie auf Twitter erzählte.

Politiker:innen sehen sich viel Kritik ausgesetzt, manchmal sogar harten Anfeindungen – im Internet sowieso, mitunter aber auch auf der Straße. Und das, obwohl sie oft unter großem Druck stehen. Saskia Esken, seit 2019 Vorsitzende der SPD, hat auf Twitter allerdings von einer anderen Erfahrung berichtet. Die 60-Jährige hatte in Berlin eine rührende Begegnung mit einem Bürger.

Im U-Bahnhof Osloer Straße habe ein Mann sie angesprochen, schrieb Esken. Der Passant hatte allerdings nicht Kritik anzumelden, ganz im Gegenteil: "Er will mir dafür danken, wie ruhig und besonnen wir in diesen Zeiten regieren und was wir dabei für Spannungen aushalten und ausgleichen müssen, gerade auch ich." Worte, die der Politikerin wohl besonders angesichts der schwierigen Entscheidungen rund um den Ukraine-Krieg gut getan haben dürften.

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Saskia Esken sollte Olaf Scholz etwas ausrichten

Der Mann gab Esken auch noch eine Botschaft für Olaf Scholz. Sie habe dem Bundeskanzler von dem Unbekannten ausrichten sollen, schreibt die SPD-Chefin, "wie ein 'einfacher Mann' wie er mental mit uns mitgeht in diesen Zeiten". Und damit nicht genug: Der Mann habe in einem Blumenladen auch noch kurzerhand einen Strauß für sie besorgt – mit den Worten "So, das ist jetzt mal für Sie. Einen schönen Abend wünsch ich!"

Die Begegnung war für Esken, die ihre Partei zusammen mit Lars Klingbeil führt, "was Besonderes", wie sie selbst sagt. Normalerweise seien die meisten Bürger im direkten Kontakt "zu perplex", wenn sie ihr in der U-Bahn oder im ICE begegnen würden. Schlechte Erfahrungen habe sie aber – trotz aller Kritik, die ihr im Internet oft entgegenschlägt – in solchen Alltagssituation noch nie machen müssen: "Wenn ich dennoch angesprochen werde, dann war das bisher (toi toi toi) immer freundlich, zugewandt und interessiert", erzählte die Sozialdemokratin auf Twitter.

epp