Dies forderte zumindest der SPD-Abgeordnete Dirk Wiese, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium.
Wiese erklärte in der Saarbrücker Zeitung: "Ich überlasse denen doch nicht den Fußballplatz. Gegen Rassismus muss man überall Farbe bekennen. Im Plenum, in den Ausschüssen und auf'm Platz."
Überparteilichkeit als Markenzeichen des Teams
Dem Bericht zufolge wollen offenbar mehrere AfD-Abgeordnete Mitglied der Mannschaft sein und mit anderen Parlamentariern gemeinsam gegen den Ball treten.
Überparteilichkeit war immer das Markenzeichen der Mannschaft. Wiese zufolge ist die Diskussion darüber innerhalb des Teams noch nicht abgeschlossen. Der FC Bundestag stehe jedoch für Weltoffenheit und klare Werte. "Wir spielen für gute Zwecke, wir kicken international. Auch treffen wir auf Initiativen, die sich gegen Rechts engagieren. Für uns hat auf dem Fußballplatz rechtsnationales, rassistisches Gedankengut nichts zu suchen", sagte Wiese.

Wiese kündigt "Platzverweis" an
Sollten letztlich AfD-Angehörige mitkicken dürfen und eine rechtsnationale Gesinnung auf dem Fußballplatz nach außen tragen, dann gebe es eine deutliche Ansage, sagte Wiese weiter. "Und einen Platzverweis."
Seit 1961 spielen Abgeordnete gemeinsam Fußball. Der FC Bundestag bestreitet bis zu 20 Begegnungen pro Jahr. Häufig erspielt das Team Gelder für karitative Zwecke gegen verschiedene Hobbymannschaften. Kapitän der Mannschaft ist aktuell der CDU-Abgeordnete Marcus Weinberg. Die parteipolitische Zugehörigkeit spielte bisher keine Rolle.
