Nach dem guten Ergebnis bei der Landtagswahl in Niedersachsen verbessert sich die SPD im aktuellen stern-RTL-Wahltrend im Vergleich zur Vorwoche um 2 Punkte auf 25 Prozent. Die Grünen, für die die Landtagswahl ebenfalls erfolgreich verlief, gewinnen 1 Punkt hinzu und klettern auf 15 Prozent. Die Union dagegen bricht leicht ein: Sie fällt um 2 Punkte auf 40 Prozent. Die FDP kann von ihrem überraschend starken Abschneiden in Niedersachsen nicht profitieren: Wie in der Woche zuvor wollen ihr bundesweit nur 4 Prozent der Wähler ihre Stimme geben. Unverändert 8 Prozent wollen bei der Linken ihr Kreuzchen machen. Die Piraten sinken um 1 Punkt auf 3 Prozent. Auf "sonstige Parteien" entfallen 5 Prozent der Stimmen.
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"FDP schöpft ihr Potenzial nicht aus"
Dass die FDP trotz ihres 9,9-Prozent-Ergebnisses von Niedersachsen bundesweit im Tief bleibt, erklärt Forsa-Chef Manfred Güllner damit, dass ihr Erfolg in Hannover auf Rettungsstimmen von CDU-Wählern basierte. Dem stern sagte er: "Die Stammwählerschaft der FDP ist dadurch ja nicht gewachsen."
Das Potenzial der Partei sei dennoch groß. Güllner: "Mehr als 30 Prozent der Bürger können sich vorstellen, eine liberale Partei zu wählen. Aber eben nicht die real existierende mit ihrem unbeliebten Vorsitzenden."
Die Union dagegen erlebe "eine Sympathiedelle" ähnlich wie nach der CDU-Wahlschlappe von Nordrhein-Westfalen. Der Meinungsforscher zum stern: "Dass ein weiteres Land für die CDU verloren ging, hat viele ihrer Anhänger enttäuscht und verunsichert."