Der Vorschlag der Innenminister von Bund und Ländern, die Promillegrenze für Radfahrer zu senken, wird von einer überwältigenden Mehrheit der Deutschen begrüßt. In einer Umfrage für den stern sprachen sich mehr als drei Viertel (78 Prozent) dafür aus, die derzeitige Grenze von 1,6 Promille herabzusetzen. Nur 21 Prozent halten dies für unnötig.
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Hohe Unfallzahlen bei betrunkenen Radlern
Die Innenminister hatten am Freitag beschlossen, den zuständigen Justiz- und Verkehrsministern eine Absenkung der derzeit gültigen Grenze von 1,6 Promille bei Radlern zu empfehlen. Anlass ist die besorgniserregende Zahl von Unfällen mit betrunkenen Radfahrern. Eine Empfehlung für ein neues Limit gaben sie nicht. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat bereits seine Unterstützung für die Pläne zugesagt.
Im Gegensatz zu Radfahrern, die mit bis zu 1,6 Promille Alkohol im Blut straffrei unterwegs sein dürfen, falls sie noch sicher und unfallfrei radeln, drohen Autofahrern schon ab einem Promillewert von 0,5 Bußgeld, Punkte und ein Fahrverbot.