stern-Umfrage SPD bei miserablen 24 Prozent

Nach der jüngsten Forsa-Umfrage für den stern und RTL sieht es für die Genossen finster aus: Nur noch 24 Prozent der Bürger würden sie wählen. Dafür erstarken die Linkspartei und die Union - Merkel ist derzeit kaum zu schlagen.

CDU weiter im Aufwind, SPD schwer in der Krise - in der wöchentlichen Politumfrage im Auftrag des Hamburger Magazins stern und des Fernsehsenders RTL gewinnt die Union im Vergleich zur Vorwoche zwei Punkte hinzu und kommt jetzt auf 39 Prozent. Diesen Wert erreichte die Union zuletzt im Mai 2006. Möglich wäre damit auch wieder eine Bundestagsmehrheit für eine Koalition aus Union und FDP. Die Liberalen liegen wie in der Vorwoche unverändert bei zehn Prozent.

Die SPD verliert dagegen bei der Wählerzustimmung im Wochenvergleich einen weiteren Zähler und kommt nur noch auf 24 Prozent. Dies ist der niedrigste Wert seit der letzten Bundestagswahl. Dagegen erklimmt Die Linke mit 13 Prozent (plus ein Punkt) ihren höchsten Stand seit der Wahl 2005. Sie ist damit die drittstärkste politische Kraft im Bund. Wie die Freidemokraten verharren auch die Grünen im Vergleich zur Vorwoche auf 10 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sich vier Prozent der Bürger entscheiden (minus zwei Zähler).

Zugpferd der Union ist Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Rund 80 Prozent der Unionsanhänger stehen hinter ihr. Und auch 42 Prozent der SPD-Wähler sprechen sich im direkten Vergleich mit SPD-Chef Kurt Beck für die CDU-Kanzlerin aus. Nur 30 Prozent der SPD-Anhänger hätten lieber Beck als Regierungschef. Von allen Befragten wünschen sich derzeit nur 17 Prozent Kurt Beck als Bundeskanzler. Für Merkel sprechen sich 55 Prozent aus - ein Jahresrekordwert.