Stippvisite

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Video: "Habe schon so viel gelernt" - Habeck auf Sommertour bei Bosch

Video "Habe schon so viel gelernt" - Habeck auf Sommertour bei Bosch

STORY: Gutes Wetter und offenbar gute Laune bei Bosch, wo der Bundeswirtschaftsminister am Montag anlässlich seiner derzeit startenden Sommerreise aufschlug. Hier, am Forschungscampus des Unternehmens im baden-württembergischen Renningen, ging es für Robert Habeck ab ins Konkrete, zum Anschauen aktueller Entwicklungen, gemeinsam mit seinem Parteikollegen Winfried Kretschmann, dem Grünen Ministerpräsidenten des Ländles. Der Chef des Technologie-Konzerns, Stefan Hartung, erklärte danach, was die Gäste bei ihrem Abstecher zu sehen bekamen. "Wir haben zwei wichtige Dinge getan. Wir haben einmal in die stationäre Brennstoffzelle geschaut. Da habe ich erfreulicherweise einen Förderbescheid entgegen nehmen können zu einem Projekt, was wirklich weit nach vorne auch schaut in die Wasserstoff-Gesellschaft und Wasserstoff nutzen kann für die effiziente Generierung von elektrischem Strom in sehr sicherer Art und Weise, dezentral und sehr einfach und mit hohem Wirkungsgrad. Das ist eine Sicht, die wir eingenommen haben, in dem Marathon hin zum CO2-freien Leben, den wir ja noch vor uns haben, wo wir gerade mal angefangen haben zu laufen. Und das Zweite, was wir gemacht haben, wir haben ein paar Forschungsprojekte uns angeschaut zur Robotik und zum automatisierten Fahren, wo man schauen kann, wie eigentlich die modernen Künstlichen-Intelligenz-Technologien sich jetzt wiederfinden in der physischen Welt. Weil Künstliche Intelligenz ist eben nicht nur ein neues Tool, wie man es jetzt merkt, das Sprache kann, mit dem man also plötzlich sich unterhalten kann, sondern diese sprachbasierten Systeme finden sich sehr wohl in physischen Systemen wieder, die zum Beispiel Fahrzeuge fahren, Roboter steuern." Den erwähnten Förderbescheid mit einem Volumen von rund 161 Millionen Euro überreichte Habeck für ein europäisch eingebundenes Wasserstoffprojekt, mit dem Bosch laut Bundeswirtschaftsministerium "zentrale Schritte zur Großserienfertigung stationärer Brennstoffzellen gehen" will. Habeck selbst sagte, in den vergangenen Monaten sei Klimaschutz über die Heizdebatte als Belastungsdiskussion geführt worden, aber: "Die richtige Optik, die richtige Perspektive ist, dass die Welt sich entschieden hat, in diese Richtung zu gehen, andere Länder auch beim Heizen schon weit vor Deutschland. Und wir, wenn wir diese Entscheidung nicht treffen, an Wohlstand verlieren werden, an Substanz der Wirtschaft in Deutschland. Wenn wir sie aber treffen, und das sehen wir hier bei Bosch als ein Unternehmen von ganz, ganz vielen, dann werden wir Spitzenreiter sein, Wohlstand erneuern und die Produktion hier hochhalten, und die Verbraucherinnen und Verbraucher haben am Ende auch gut, weil sie nicht nur das Klima schützen, sondern auch den Geldbeutel." Und auch die offenbar ungezwungeneren Einblicke bei Bosch kommentierte er positiv. "Das ist jetzt der zweite Termin der Sommerreise und ich habe das Gefühl, ich habe schon so viel gelernt, als wäre ich zwei Wochen im Land unterwegs gewesen."