Wehr- und Zivildienst Kabinett entscheidet über Verkürzung auf sechs Monate

Das Bundeskabinett will heute über die Verkürzung des Wehr- und Zivildienstes von neun auf sechs Monate entscheiden. Der Zivildienst soll allerdings auf freiwilliger Basis auf bis zu ein Jahr verlängert werden können.

Das Bundeskabinett will heute über die Verkürzung des Wehr- und Zivildienstes von neun auf sechs Monate entscheiden. Der Zivildienst soll allerdings auf freiwilliger Basis auf bis zu ein Jahr verlängert werden können. Zudem soll bis Mitte Juni ein Konzept für attraktivere Freiwilligendienste erarbeitet werden. So sollen die befürchteten personellen Engpässe im Pflegebereich verhindert werden. Die Reform soll für Zivis bereits am 1. August in Kraft treten und für Wehrdienstleistende zum 1. Oktober.

Die FDP hatte die Wehr- und Zivildienstverkürzung bereits in den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt. Ursprünglich wollten die Liberalen die Dienstpflicht ganz aussetzen, die Union wollte dagegen bei neun Monaten bleiben. Die Opposition lehnt die Koalitionspläne geschlossen ab.

DPA
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