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"heute wichtig" Was bringen Klimakonferenzen? Ein 18-Jähriger weiß die Antwort

"Das letzte Mal, dass ich von Nachhaltigkeit in der Schule gehört habe, war in der vierten Klasse zum Thema Wasserkreislauf", sagt Joshua Steib
"Das letzte Mal, dass ich von Nachhaltigkeit in der Schule gehört habe, war in der vierten Klasse zum Thema Wasserkreislauf", sagt Joshua Steib
© Leigh Vogle
Die UN-Klimakonferenz neigt sich dem Ende zu. Bislang ohne nennenswerte Ergebnisse. Welche Berechtigung haben solche Veranstaltungen dann noch? Und was muss passieren, damit sich daran etwas ändert? Der 18-jährige UN-Jugenddelegierte Joshua Steib weiß es.

Noch bis Freitag diskutieren fast 200 Staaten auf der 26. UN-Klimakonferenz in Glasgow über Maßnahmen, um die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu bekommen. Doch bislang ohne Erfolg. Expert:innen zufolge erwärmt sich die Erde aktuell um 2,7 Grad und die bisherigen Beschlüsse der COP26 können daran nicht wirklich etwas ändern. So wie die vorangegangen 25 UN-Klimakonferenzen. "Jedes Jahr kommt eine Weltklimakonferenz dazu, und jedes Jahr steigen die Emissionen weiter," sagt der 18-jährige UN-Jugenddelegierte Joshua Steib, "da fragt man sich natürlich, inwiefern diese Konferenzen auch wirklich was bringen." Er fordert vor allem ein Mitspracherecht für Jugendliche und mehr Umweltbildung: "Das letzte Mal, dass ich von Nachhaltigkeit in der Schule gehört habe, war in der vierten Klasse zum Thema Wasserkreislauf. Danach war Flaute. Das muss sich ändern."

Michel Abdollahi
© TVNOW / Andreas Friese

Podcast "heute wichtig"

Klar, meinungsstark, auf die 12: "heute wichtig" ist nicht nur ein Nachrichten-Podcast. Wir setzen Themen und stoßen Debatten an – mit Haltung und auch mal unbequem. Dafür sprechen Host Michel Abdollahi und sein Team aus stern- und RTL-Reporter:innen mit den spannendsten Menschen aus Politik, Gesellschaft und Unterhaltung. Sie lassen alle Stimmen zu Wort kommen, die leisen und die lauten. Wer "heute wichtig" hört, startet informiert in den Tag und kann fundiert mitreden.

Pluto soll wieder ins Sonnensystem 

Seit 2006 ist der Pluto nicht mehr Teil unseres Sonnensystems. Die Internationale Astronomische Union hatte damals entschieden, dem ehemals äußersten Planeten des Sonnensystems den Planetenstatus abzuerkennen und ihn fortan zu einem Zwergplaneten mit der Ordnungsnummer 134340 zu machen. Hunderte Lexika, Schul- und Lehrbücher mussten daraufhin geändert werden, das Sonnensystem hatte fortan nur noch acht Planeten. Doch es gibt Proteste: Bereits 2009 beschloss der Senat von Illinois, dem Heimatbundesstaat des Pluto-Entdeckers Clyde Tombaugh, Pluto weiterhin als Planeten zu betrachten. Immer mehr Forscher:innen und Experten tun dies ebenfalls.

Jetzt hat eine Forschungsgruppe eine ausführliche Studie vorgelegt, die nachweisen soll, dass Pluto sehr wohl ein Planet und das eigentliche Problem der Begriff "Planet" sei. Deswegen schlagen sie eine neue Definition für "Planet" vor, die zur Folge hätte, dass wir auf einmal deutlich mehr Planeten im Sonnensystem hätten, als nur acht oder eben neun. Der Forschungsleiter Philip Metzger sagte dazu, dass das überhaupt kein Problem sei, und man dadurch im Gegenteil das abgeebbte Interesse an der Entdeckung neuer Himmelskörper wieder entfachen könnte. 

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tis / fs

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