Das Online-Magazin schekker.de hat sich die Information auf die Fahne geschrieben. "Politik ist nicht nur was für die Tagesschau, sondern hat was mit dem eigenen Leben zu tun", so Redaktionsleiter Hermann Weiß. Und: "Bei uns darf es kritisch zugehen", verkündete Uwe-Karsten Heye, ehemaliger Regierungssprecher, zum Start des Online-Magazins im September 2002. Dementsprechend thematisiert das Angebot der Bundesregierung auch Brennpunkte wie zum Beispiel den Irak-Krieg.
Information für alle
Die Zielgruppe von schekker.de sind Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren, die Themen aus ihrer Sicht beschreiben - verständlich und zugänglich. Über 100 Jung-Autoren - vom 15-jährigen Schüler bis hin zum Publizistik-Studenten - sind bei schekker.de aktiv. Zum Autor wird man durch eine einfache E-Mail: Themenvorschlag anfordern, Text schreiben und einsenden. Reich werden kann man mit den Veröffentlichungen zwar nicht, doch aus der großen Masse werden die besten 25 Schreiberlinge ausgewählt: sie verbringen im Juni drei Tage im Berliner Bundespresseamt.
Im Netz
Jugendslang verboten
Der Name ist Programm: Teens und Twens sollen "checken" wo es politisch in Deutschland lang geht. Das Magazin biedert sich bewusst nicht an die typische Jugendmagazin-Sprache an: Ausdrücke wie "Boy", "Girl" und "Date" sind verboten. "Jugendliche wissen das zu schätzen", so Weiß. Recht geben ihm die Reaktionen der Kids: viele sind positiv überrascht und loben die Seite als "qualitativ hochwertig".
Alles drin
Inhaltlich hat die Seite einiges zu bieten: Das monatliche "Topthema" greift aktuelle politische Ereignisse wie den Irak-Krieg auf. Der Diskussionsbedarf der Jugendlichen hat eine eigene Rubrik: Das "schekkerDuell". So ließen die Reporter Andrea Rühling, 24, und Thomas Kösters, 17, die Vorsitzenden der Jungsozialisten und der Jungen Union aufeinander losgehen. Darüber hinaus kann der User sich in Unterrubriken wie "Hauptstädte" und "Horizont", "Ticker" und "Spiel" weiterbilden. Im Archiv stehen die alten Meldungen abrufbereit. Dabei kommt der Spaß nicht zu kurz: auf der Echo-Verleihung durften die schekker-Reporter nicht fehlen und kamen den Promis ganz nah. Ergebnis des Engagements: ein Interview mit Herbert Grönemeyer.