stern-Umfrage SPD im Aufwärtstrend

Die Sozialdemokraten machen sich beliebt: Laut der neuen stern-Umfrage haben sie erneut einen Prozentpunkt zugelegt. Jeder vierte Deutsche würde die Partei wählen, wenn jetzt Bundestagswahl wäre. Trotzdem kann das "linke Lager" aus SPD, Grünen und Linkspartei dem "bürgerlichen Lager" noch nicht das Wasser reichen.

Die Diskussionen über eine Staatsbeteiligung bei Opel und die Begrenzung von Managergehältern lassen die SPD weiter punkten. Zum dritten Mal in Folge haben die Sozialdemokraten in der wöchentlichen Umfrage des stern sowie des Fernsehsenders RTL einen Prozentpunkt hinzugewonnen. 25 Prozent würden die Partei wählen, wenn jetzt Bundestagswahl wäre.

Die Unionsparteien haben sich nach dem schlechtesten Wert seit Juli 2006 in der Vorwoche gefangen, sie erreichen 34 Prozent der Wählerstimmen (+1 Prozent). Unverändert stark ist die FDP mit 17 Prozent. Die Linkspartei kommt unverändert auf 11 Prozent.

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Verlierer der Woche sind die Grünen: Nur noch 9 Prozent der Bundesbürger würden ihre Stimme für die Partei abgeben (-2 Prozent). Für "sonstige Parteien" würden 4 Prozent der Wähler stimmen.

Gemeinsam liegen CDU/CSU und FDP mit 51 Prozent damit vor dem "linken Lager" aus SPD, Grünen und Linkspartei (zusammen 45 Prozent). Die Unionsparteien in die Opposition zwingen könnte eine "Ampel-Koalition" aus SPD, FDP und Grünen (gemeinsam 51 Prozent). Seit Wochen ist die "Ampel" stabil über 50 Prozent. FDP-Parteichef Guido Westerwelle lehnt eine solche Koalition "nach Lager der Dinge" allerdings ab.

In der Kanzlerfrage baute Angela Merkel ihren Vorsprung um 3 Prozentpunkte aus. 50 Prozent der Deutschen würden für Angela Merkel stimmen, wenn sie den Kanzler direkt wählen dürften, 24 Prozent für Frank-Walter Steinmeier.

Trotz der leichten Gewinne in dieser Woche bleiben die Volksparteien Union und SPD im historischen Vergleich auf schwachem Niveau. "Der Grund für diese Entwicklung ist, dass sich die Volksparteien von den Menschen entfernt haben. Sie machen Politik über die Köpfe der Menschen hinweg", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner stern.de.