Am Donnerstag ist die virtuelle Strand-Ampel für Teile der Lübecker Bucht freigeschaltet worden. Sie soll gegen überfüllte Küstenabschnitte und bei der Einhaltung der Abstandsregeln helfen. Auf der Internetseite www.strandticker.de können sich Tagesgäste über den Andrang an den Ostseestränden zwischen Scharbeutz und Rettin informieren.
Am Donnerstagmittag zeigte die Ampel für alle Strandabschnitte grün – sicher auch bedingt durch das nicht optimale Wetter. An vielen Abschnitten blieben die Strandkörbe bei grauem Himmel leer.
So funktioniert die Strand-Ampel
Grün bedeutet, dass es an dem betreffenden Strandabschnitt noch genügend freie Plätze gibt. Bei gelb wird es langsam eng, und rot bedeutet, dass der Strandabschnitt wegen zu vieler Besucher vorübergehend geschlossen ist. Die Infos kommen vorerst von Strandkorbvermietern und den Angestellten, die die Kurtaxe kassieren.
Ziel sei es, die Gäste an weniger ausgelastete Strandabschnitte zu leiten, sagte der Geschäftsführer der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (Talb), André Rosinski.
Technik soll bei Einhaltung der Abstandsregeln helfen
Voraussichtlich in der nächsten Woche sollen an den Strandzugängen Sensoren installiert werden, die die Badegäste zählen und automatisch signalisieren, wenn die Kapazitätsgrenze eines Strandabschnitts erreicht ist. "Probeweise werden wir an zwei oder drei Strandzugängen auch Bildschirme aufstellen, die die Auslastung des jeweiligen Abschnitts anzeigen", sagte Rosinski.

Die Ostseebäder Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf, Neustadt, Pelzerhaken und Rettin haben das Lenkungssystem entwickelt, damit die coronabedingten Abstandsregeln an den Stränden eingehalten werden können. Wegen des Ansturms von Tagestouristen hatte die Bürgermeisterin von Scharbeutz an zwei zurückliegenden Wochenenden den Zugang zum Ort sperren lassen.