Thüringen: Das sind die schaurigste Orte zum Gruseln | STERN.de

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Sanatorium Löhma In den Räumen befinden sich noch viele Akten, Polstermöbel und Medikamente. Doch das Haltbarkeitsdatum dürfte schon lange abgelaufen sein. — Sanatorium Löhma
In den Räumen befinden sich noch viele Akten, Polstermöbel und Medikamente. Doch das Haltbarkeitsdatum dürfte schon lange abgelaufen sein.

© Peter Männig/Jaron Verlag

Gesellschaftshaus Wintergarten in Gera Es war einmal ein Ballsaal: In dem 1896 eröffneten Pfortener Gesellschaftshaus wurden über mehrere Generationen hinweg rauschende Feste gefeiert. Es gehört zu einem der 14 Objekte, die in dem Buch "Geisterstätten - Vergessene Orte in Thüringen" vorgestellt werden.

Gesellschaftshaus Wintergarten in Gera Ruine am Ende der Kaiserstraße im Stadtteil Pforten: Während der DDR-Zeit wurde die Straße in Ernst-Thälmann-Straße umbenannt und aus dem Gesellschaftshaus das Klubhaus der Arbeiter der benachbarten Textilfabik.

Gesellschaftshaus Wintergarten in Gera Verblasste Pracht unter der Decke. Als nach der Wende ein Bauträger das Anwesen übernahm, sollte daraus wieder eine "Versammlungs- und Vergnügungsstätte" werden. Doch es folgten Insolvenz und Verfall.

Sanatorium Löhma Im großen Speisesaal erodiert das Parkett: Seit 1994 ist in der Reha-Klinik die Zeit stehengeblieben und das Anwesen im Thüringer Schiefergebirge verkommt seitdem.

Sanatorium Löhma "Sieht man über die üblichen Graffiti hinweg, hat das Sanatorium die Zeit des Leerstands fast unbeschadet überdauert", schreiben die Autoren in ihrem Buch. Es gab Pläne, dass eine Fachschule hier einziehen sollte, doch sie wurden nicht umgesetzt.

Sanatorium Löhma In den Räumen befinden sich noch viele Akten, Polstermöbel und Medikamente. Doch das Haltbarkeitsdatum dürfte schon lange abgelaufen sein.

Jagdschloss Rathsfeld Vorsicht, einstürzende Decke! Dieser Raum war einmal der fürstliche Salon. In das Anwesen zog im Sommer 1943, als in Berlin immer mehr Bomben fielen, das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS ein.

Jagdschloss Rathsfeld Das Ende der barocken Pracht: Die Kapelle im Westflügel ist heute als solche kaum noch zu erkennen. Für 60.000 Mark verkaufte der Freistaat Thüringen die Schlossreste nach der Wende - "Untätigkeit lautet seitdem die Strategie", schreiben die Autoren.

Rittergut Roschütz Am Ortsrand von Gera führt die Milchstraße, so der Name der Straße, zum Herrenhaus des Rittergutes Roschütz, einst auch Sitz einer Porzellanmanufaktur.

Rittergut Roschütz Nach dem Auszug der adeligen Besitzer übernahmen Großindustrielle das Gebäudeensemble. In der Nazi-Zeit wurde das Rittergut zum Reicharbeitsdienstlager für Mädchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte die Rote Armee aus dem Anwesen ein Lazarett.

Rittergut Roschütz Das herrschaftliche Treppenhaus: Noch steht das Rittergut mit seiner wechselvollen Geschichte auf der Liste der Kulturdenkmäler Geras.

Aus: "Geisterstätten - Vergessene Orte in Thüringen" von Arno Specht und Uwe Schimunek. Erschienen im Jaron Verlag, 96 Seiten, Preis: 12,95 Euro.

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