Machu Piccu in Peru Touristen verrichten Notdurft in Inka-Tempel – jetzt drohen ihnen mehrere Jahre Haft

Peru - Machu Piccu - Exkremente Touristen
Aufnahme der weltberühmten Inka-Ruinen von Machu Piccu
© Leo F. Postl / Picture Alliance
In den Inka-Ruinen von Machu Piccu ist es offenbar zu einem unappetitlichen Zwischenfall gekommen. Parkwächter fanden in dem Weltkulturerbe Exkremente von Touristen, denen nun wegen Schändung der kulturellen Stätte eine Haftstrafe droht.

In Peru sind sechs Touristen festgenommen worden, weil sie in einem Tempel der weltberühmten Inka-Ruinen von Machu Picchu ihre Notdurft verrichtet haben sollen. Gegen die Urlauber werde wegen mutmaßlicher Schändung des kulturellen Erbes des südamerikanischen Landes ermittelt, sagte am Montag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Andina der Polizeichef von Cusco, Wilbert Leyva. 

Die Touristen stammen demnach aus Frankreich, Argentinien, Brasilien und Chile. Ihnen drohen vier Jahre Haft. Die Touristen waren den Angaben zufolge am Sonntag festgenommen worden, nachdem Parkwächter und Polizisten sie im Sonnentempel gefunden hatten. Die größten Teile des im Zentrum von Machu Picchu gelegenen Tempels sind für Touristen gesperrt. 

Peru - Machu Piccu - Exkremente Touristen
Aufnahme der weltberühmten Inka-Ruinen von Machu Piccu
© Leo F. Postl / Picture Alliance

Inka-Ruinen seit 1983 in Liste des Unesco-Weltkulturerbes

Nach Angaben der peruanischen Behörden wurden in dem Tempel Exkremente gefunden. Auch hätten die Behördenmitarbeiter dort einen Stein gefunden, der aus der Wand herausgebrochen sei und einen Riss im Boden verursacht habe. 

Die im 15. Jahrhundert erbaute Inkastadt rund 80 Kilometer nordwestlich der südperuanischen Stadt Cusco gehört zu den größten Touristenattraktionen Südamerikas. Sie wurde 1983 in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen.

DPA
mod

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