Die Not macht erfinderisch: Seit Monaten ist das Streckennetz von Thai Airways radikal zusammengestrichen. Schlimmer noch: Bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie war thailändische Fluggesellschaft durch Missmanagement und eine falsche Flottenpolitik in Schieflage geraten, sodass eine Insolvenz in Eigenregie im Raum steht. In den vergangenen Jahren flog die Airline eine Verlust von umgerechnet 300 Millionen Euro ein.
Arbeitsloses Personal hat nun die Initiative ergriffen und am Hauptsitz der Fluggesellschaft unweit des Suvarnabhumi International Airport ein Pop-up-Restaurant eröffnet. Dort werden in einer Atmosphäre wie über den Wolken thailändische Gerichte wie Thai-Curry, Suppen wie Tom Kha Kai und Süßspeisen mit Kaffee wie an Bord eines Langstreckenfluges serviert.
Große Auswahl, kleine Preise
In den Räumlichkeiten der ursprünglichen Cafeteria entstanden ein Café und Restaurant, das nach der Verwandlung in das Innere eines Flugzeuges auch der Öffentlichkeit zugänglich ist. Über eine überdachte Flugzeugtreppe gelangen die Besucher in den Empfangsbereich, wo sie bereits mit einer Flugbegleiterin für ein Erinnerungsfoto posen können.

"Auch wenn wir nicht fliegen können, sollen die Menschen unser Essen genießen können“, sagte Chansin Treenuchagron, der Präsident von Thai Airways, zur Eröffnung. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Speisen zu Preisen ab 3 Euro, wie zum Beispiel ein Caesar Tuna Salad, Thai Beef oder ein Mango Cheesecake.
Die Preise sind bewusst günstig gehalten, denn alle Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen. Die "Bordküche" kann bis zu 2000 Gerichte pro Tag fertigen. Das Unternhemen denkt bereits an weitere Filialen im Lande.
Quellen: https://samchui.com, https://onemileatatime.com
Lesen Sie auch:
- Flugzeug-Restaurant: Himmlisch speisen in Wuhan
- Airlinefood Economy Class: Was Airlines auf dem Klapptisch servieren
- Von gratis bis gar nix: Wie Fluggesellschaften mit dem Essen Konkurrenzkampf machen