Weit entfernt vom Konflikt mit Russland liegt Odessa im sicheren Teil des Landes am Schwarzen Meer. Die Stadt erlebt gerade eine Renaissance des jüdischen Lebens. Und die Seele der Stadt findet man in den Hinterhöfen der Prachtbauten aus dem 19. Jahrhundert.
Es ist ein wunderbar sonniger Morgen für die Frühaufsteher, unter ihnen einige aus New York und aus Israel, die sich wie Wallfahrer auf den Weg machen zu dem Mann, der wie kein anderer die DNA dieser Stadt verkörpert. In einer Platanenallee mit Blick aufs Schwarze Meer geht es los, dann vorbei an verwitterten Empirefassaden und kunstvoll geschmiedeten, zum Teil längst altersschwachen Balkonbrüstungen.