FORMEL 1 Jordan trennt sich von Frentzen

Wenige Tage vor dem Großen Preis von Deutschland setzt Jordan Heinz Harald Frentzen vor die Tür. Der Rennfahrer droht jetzt mit rechlichen Schritten.

Kurz vor dem Grand Prix von Deutschland steht Heinz-Harald Frentzen ohne Job da. Jordan Honda trennte sich überraschend von dem 34-jährigen Rennfahrer. Der Vertrag zwischen Jordan und Frentzen sei mit sofortiger Wirkung beendet, so ein Sprecher des Rennstalls. In Hockenheim wird voraussichtlich Ricardo Zonta für Jordan an den Start gehen.

Frentzen erwägt rechtliche Schritte

Frentzen will den spontanen Rauswurf nicht hinnehmen. Der 34-jährige kündigte rechtliche Schritte an. Die von Jordan angeführten Gründen für die Entlassung kann der Rennfahrer nicht nachvollziehen. Um die eigenen Interessen zu wahren, hat der gebürtige Mönchengladbacher jetzt seine Anwälte eingeschaltet.

Streit in Silverstone

Der Rausschmiß kommt auch deshalb überraschend, weil Teamchef Eddie Jordan erst vor vier Wochen die Zusammenarbeit für die Saison 2002 bestätigt hatte. Angeblich hat eine Auseinandersetzung nach dem Grand Prix in Silverstone die Meinung des Jordan-Teamchefs umschlagen lassen.

Angeblich gab es Ärger mit Trulli

Über die wahren Hintergründe kann nur gerätselt werden. So gilt es seit geraumer Zeit als offenes Geheimnis, dass sich Frentzen bei Jordan gegenüber seinem Teamkollegen Jarno Trulli (Italien) stark benachteiligt fühlt. Das hat Heinz-Harald in der Öffentlichkeit zuletzt lautstark moniert, sehr zum Ärger von Teamchef Eddie Jordan.

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