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1. Bundesliga Augsburg erkämpft sich späten Punkt in Hannover

Hannover 96 musste gegen Augsburg den späten Ausgleich hinnehmen, blieb aber zum 13. Mal in Folge zu Hause unbesiegt. Allerdings profitierte Hannover dabei von der mangelhaften Chancenverwertung der Gäste.

Hannover 96 hat trotz eines späten Ausgleichstreffers des FC Augsburg einen Vereinsrekord eingestellt. Der niedersächsische Fußball-Bundesligist blieb am Samstag mit dem 2:2 (1:1) gegen die Schwaben im 13. Heimspiel hintereinander ungeschlagen - das gelang zuletzt in der Saison 1967/68.

Durch das Remis musste Hannover allerdings einen Dämpfer beim Kampf um die erneute Europapokal-Teilnahme hinnehmen. Vor 42.300 Zuschauern schossen Karim Haggui (33.) und Mame Diouf (69.) die 96-Tore. Für Augsburg trafen Axel Bellinghausen (12.) und Jan-Ingwer Callsen-Bracker (Foulelfmeter/89.).

Fünf Tage vor dem Europa League-Achtelfinale in Lüttich zeigte Hannover eine schwache Leistung und kam fast zu spät in Schwung. Die bisher so heimstarken Gastgeber, die sogar Bayern München und Borussia Dortmund in der AWD-Arena geschlagen hatten, offenbarten vor allem in der Defensive ungewohnte Probleme.

Augsburg nicht kaltschnäuzig genug

Die Gastgeber verdankten es der Abschlussschwäche der Augsburger, dass sie nicht mehr Tore kassierten. Nach der Führung durch Bellinghausen, der einen schönen Rückpass von Torsten Oehrl überlegt ins lange Eck schob, besaß der Aufsteiger eine ganze Reihe hochkarätiger Chancen. Zwischen der 18. und der 26. Minute hätten Paul Verhaegh, Oehrl und Matthias Ostrzolek für die vorzeitige Entscheidung sorgen können.

Hannovers Abwehr, in der Emanuel Pogatetz von der 26. Minute an wegen einer Verletzung fehlte, wackelte. Auch in der Schlussphase, als Ron-Robert Zieler zunächst gegen Oehrl (83.) rettete, aber beim Elfmeter zum Ausgleich ohne Chancen blieb.

Dass die Gäste eine Halbzeit lang überlegen aufspielten und sich den Punkt verdienten, lag auch an den lethargischen Hannoveranern. Zu langsam und zu wenig engagiert begannen die Niedersachsen und kamen erst spät zu Chancen. Einfallslos und statisch wirkte das Aufbauspiel.

Jentzsch kann spielen und patzt

Wenig zu tun hatte lange Zeit Simon Jentzsch. Der Augsburger Torhüter, der nach der Genesung von einem Magen-Darm-Virus zwischen den Pfosten stand, blieb von den Hannoveranern bis zum 1:1 fast völlig unbehelligt. Die 96-Stürmer Mame Diouf und Mohammed Abdellaoue erhielten wenig gute Anspiele.

Beim Kopfballtreffer von Haggui nach Flanke von Christian Pander war der FCA-Keeper chancenlos, seine Verteidigung ließ ihn im Stich. Doch kurz danach zeigte Jentzsch einen starken Reflex, gegen Sergio Pinto parierte der Keeper hervorragend. Später sah er indes nicht ganz glücklich aus, als Diouf per Kopf nach einer Pinto-Flanke traf.

Eine Woche nach dem Sieg gegen Hertha BSC überzeugten die Augsburger fast eine Stunde mit einer engagierten Defensivleistung und schnellem Umschalten im Mittelfeld. Technische Unzulänglichkeiten glich das Team von Trainer Jos Luhukay durch Einsatz aus. Mit mehr Konzentration vor dem gegnerischen Tor hätten die Augsburger in Hannover mehr erreichen können.

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