2. Bundesliga Rostock jubelt, Greuther Fürth verpasst Tabellenführung

Erzgebirge Aue hat der SpVgg Greuther Fürth die Rückkehr an die Tabellenspitze vermasselt. Mit einer engagierten Leistung knöpfte die Mannschaft von Trainer Karsten Baumann dem Favoriten einen Punkt ab. Hansa Rostock gab mit einem Sieg bei 1860 München ein Lebenszeichen von sich. 

Die SpVgg Greuther Fürth hat die Tabellenführung verloren. Die Franken kamen beim FC Erzgebirge Aue nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Vor 8700 Zuschauern hatte Olivier Occean die Gäste in der 43. Minute per Kopf in Führung gebracht. Es war sein 16. Saisontreffer. Den Ausgleich für die Auer, die sich mit dem Punktgewinn weiter aus der abstiegsgefährdeten Zone entfernten, markierte Halil Savran (55.).

In einem ansehnlichen und vor allem in der 2. Halbzeit rassigen Zweitliga-Spiel schenkten sich beide Mannschaften nichts. Aue fand über den Kampf auch wieder mal zu spielerischer Qualität. Damit beeindruckten die Sachsen den Favoriten immer wieder. Auch die zwei ersten Großchancen durch Guido Kocer (2./12.) trugen dazu bei, dass Fürth nicht wie gewohnt mit seinen spielerischen Mitteln Erfolg hatte.

Auch für die Gäste standen in Halbzeit eins nur zwei Chancen zu Buche: Aues Keeper Martin Männel rettete gegen Mergin Mavraj (18.), hatte bei Occeans Kopfball aber keine Chance. Nach dem Wechsel forcierte Aue seine Anstrengungen und wurde dafür mit dem Ausgleich belohnt.


In der 76. Minute hätte Kevin Schlitte sogar beinahe die Führung für die Gastgeber erzielt, als er mit dem Rücken zum Tor stehend einen Kopfball ansetzte, aber Fürths Keeper Max Grün lenkte den Ball mit einer tollen Parade noch über die Latte. In den Schlussminuten bot sich dann den Gästen noch zweimal die Chance zum Auswärtssieg, doch auch sie konnten die Gelegenheiten nicht nutzen. So war die Punkteteilung am Ende gerecht..

Rostock schöpft noch einmal Hoffnung

Hansa Rostock stemmt sich weiter mit großer Moral gegen den drohenden Abstieg. Der bisherige Tabellenletzte gewann verdient beim TSV 1860 München mit 1:0 (0:0) und erhielt sich mit dem ersten Auswärtssieg der Saison zumindest die Chance auf den Relegationsplatz.

Vor 17.700 Zuschauern in der Münchner Arena erzielte Freddy Borg in der 80. Spielminute mit dem Kopf das Siegtor. Für die Löwen bedeutete die vierte Heimniederlage endgültig das Aus im Kampf um Platz drei.

Die Rostocker verdienten sich den erst dritten Saisonsieg mit einer couragierten Leistung. Schon in der ersten Spielhälfte setzten sie Nadelstiche mit Torchancen von Tobias Jänicke (19./23.). Die Löwen agierten lethargisch. In ihrer stärksten Phase verpasste Kevin Volland das 1:0; erst scheiterte er am reaktionsschnellen Hansa-Keeper Jörg Hahnel, dann köpfte er beim Nachsetzen über das Tor (55.).

Rostocks Trainer Wolfgang Wolf gelang schließlich ein Glücksgriff mit der Einwechslung von Borg: Der Schwede prüfte 1860-Schlussmann Gabor Kiraly zunächst mit einem Distanzschuss (69.). Beim Tor köpfte Borg an den Pfosten, den abprallenden Ball beförderte Kiraly unglücklich über die Torlinie.

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