Eine obszöne Geste von Daniel Baier beim 1:0-Sieg des FC Augsburg gegen RB Leipzig hat für Wirbel gesorgt. Der Kapitän des schwäbischen Fußball-Bundesligisten machte während der Partie am Dienstagabend eine masturbierende Handbewegung, wie auf TV-Bildern zu sehen war. Dem FCA-Profi droht eine nachträgliche Strafe, der DFB-Kontrollausschuss ermittelt wegen des Verdachts auf "krass sportwidriges Verhalten".Die Geste galt offenbar den Sachsen, deren Trainer Ralph Hasenhüttl nach dem Schlusspfiff zu Baier stürmte, mit ihm stritt und dem Routinier den Handschlag verweigerte. "Ich brauche die Aktion nicht zu kommentieren oder bewerten, das sollen andere tun", sagte der Coach. "Schade, dass es nicht während des Spiels gesehen wurde."
Hasenhüttl berichtete von einem Gespräch mit dem 4. Offiziellen der Partie. "Hätte er es gesehen, hätte er ihn sofort vom Platz gestellt. Das hat er mir gesagt", erzählte Hasenhüttl. Zu einer möglichen Sperre für Baier sagte der RB-Coach: "Davon haben wir nicht viel."
Daniel Baier: "Da sind Emotionen drin"
Der Augsburger Mittelfeldakteur spielte die Szene herunter. "Da sind Emotionen drin. Nach dem Spiel ist das für mich vergessen", sagte der 33-Jährige. Auf die Frage, ob er nochmal mit Hasenhüttl reden wolle, antwortete Baier: "Er will ja nicht, von daher bringt es nichts."
