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Champions League BVB scheidet verdient, aber auch unglücklich gegen Chelsea aus

Borussia Dortmund Chelsea
Da half auch kein Tänzchen von Marco Reus (l.): Beim FC Chelsea hatte Borussia Dortmund das Nachsehen. 
© Glyn Kirk/Ikimages / AFP
Es war ein Elfmeter, den man nicht hätte geben müssen und der wiederholt werden musste, der Borussia Dortmund das Aus in der Königsklasse bescherte. Letztlich aber zieht de FC Chelsea verdient in die nächste Runde. 

Kai Havertz hat mit einem fragwürdigen Elfmeter Borussia Dortmunds Traum vom Champions-League-Viertelfinale zerstört. Der deutsche Nationalspieler in Diensten des FC Chelsea besiegelte beim 0:2 (0:1) des BVB im Achtefinal-Rückspiel mit seinem verwandelten Handelfmeter nach zwei umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen (53. Minute) das Ende der jüngsten BVB-Erfolgsserie mit zuletzt zehn Siegen in zehn Pflichtspielen. Vor 39.392 Zuschauern an der Stamford Bridge in London hatte Raheem Sterling (44. Minute) zuvor für die 1:0-Führung der Engländer gesorgt.

Umstrittener Elfmeter für Chelsea

Doch der große Aufreger war der umstrittene Handelfmeter, den Schiedsrichter Danny Makkelie erst nach Videostudium gab und dann auch noch wiederholen ließ, nachdem Havertz zunächst den Pfosten getroffen hatte. Trotzdem war der verdiente Knockout das Ergebnis einer offensiv zu passiven Vorstellung der Mannschaft von Trainer Edin Terzic, die sich nach dem 1:0 im Hinspiel Hoffnung auf den ersten Einzug in die Runde der letzten acht Teams seit 2021 und weitere Einnahmen von über zehn Millionen Euro gemacht hatte. Unglücklicherweise muss der BVB wohl auch noch einen längeren Ausfall des zuletzt starken Julian Brandt verkraften. 

Der BVB, der mit 15-minütiger Verspätung das Stadion erreicht hatte, musste erst einmal einige schlechte Nachrichten verdrängen. Dass Stammtorhüter Gregor Kobel wegen seiner muskulären Probleme im Oberschenkel nicht zwischen den Pfosten stehen würde, stand bereits nach dem Abschlusstraining am Morgen fest. Ein weiterer Erfolgsgarant der letzten Wochen brach dann bereits nach drei Minuten weg, als sich Brandt an den hinteren linken Oberschenkel fasste und ausgewechselt werden musste. Für den seit der Winterpause überragenden deutschen Nationalspieler kam Giovanni Reyna ins Spiel.

Mangelhafte Chancenverwertung

Mit dem Handicap ging der BVB in eine Anfangsphase, in der Chelsea mit viel Wucht begann. Dass die Blues seit Jahresbeginn in zwölf Spielen aber nur fünf Tore erzielten, wurde auch deutlich. So vergaben Joao Felix (6.) und Kai Havertz (8.) in aussichtsreicher Position. Schon im Hinspiel hatten sich die Engländer mit einer mangelhaften Chancenverwertung um eine bessere Position gebracht.

Erst nach dem 0:2 zeigte der BVB eine Reaktion und forcierte das Offensivspiel. Doch die Chancen von Jude Bellingham (58.), Marius Wolf (65.) und Niklas Süle (72.) blieben ungenutzt. Auch die Einwechslungen frischer Angreifer wie Jamie Bynoe-Gittens und Donyell Malen bescherten keinen Treffer.

nik DPA

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