Dritte Liga Viele Verletzte bei schweren Krawallen in Osnabrück

Am Rande der Drittliga-Partie zwischen Zweitliga-Absteiger VfL Osnbarück und dem Nachbarn Preußen Münster ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt, fünf Polizisten liegen im Krankenhaus.

Schwere Fan-Ausschreitungen haben am Samstag das Spiel der 3. Fußball-Liga zwischen dem VfL Osnabrück und Preußen Münster (1:0) überschattet. Nach Angaben eines Sprechers der Polizei Osnabrück wurden dabei insgesamt 23 Personen, darunter elf Polizisten und acht VfL-Ordner, zum Teil erheblich verletzt.

Fünf Polizeibeamte mussten mit schweren Verletzungen sogar in Krankenhäuser eingeliefert werden, darunter einer mit offenen Bauchwunden. Schon vor dem als brisant eingestuften Derby der beiden Nachbarstädte an der nordrhein-westfälisch-niedersächsischen Grenze war es zu Ausschreitungen gekommen. 29 Osnabrücker Anhänger der Ultra-Bewegung waren festgenommen worden, da sie vor dem Stadion Pyrotechnik auf Polizisten und Sicherheitskräfte abgefeuert hatten. Alle Appelle im Vorfeld des Spiels hatten nicht gefruchtet.

Die Behörden haben inzwischen die übereinstimmenden Meldungen der Online-Ausgaben von "Neuer Osnabrücker Zeitung" und "Westfälischer Nachrichten" bestätigt. Mit Spielbeginn wurden aus dem Block der Münsteraner Gäste pyrotechnische Gegenstände in den Bereich des Spielertunnels geworfen. Es soll sich dabei um Riesenböller gehandelt haben. Daraus entwickelten sich schließlich die folgenreichen Krawalle.

DPA
dho/DPA

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