Elf Gründe, warum dem HSV die 2. Liga gut tun würde | STERN.de

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Die Saison ist gerade mal zur Hälfte rum - und der Hamburger SV zerlegt sich weiter selbst. Ein weiterer desolater Auftritt gegen Hoffenheim, schon im Hinspiel ging Liga-Dino unter, ein Trainer, der es im Training mit seiner Mannschaft eher ruhig angehen lässt und freie Tage gerne in der holländischen Heimat verbringt, dessen Team zur Schießbude verkommt und ein Sportdirektor, der fassungslos am Rand steht ... Nein, bundesligatauglich ist das alles wahrlich nicht. Doch warum sich gegen das Unvermeidliche wehren? Seit 50 Jahren klammert sich der "Dino" an die Zugehörigkeit zur Bundesliga. Vielleicht muss man am Volkspark auch einfach mal loslassen können. Schließlich gibt es genug Gründe, warum dem HSV ein Ausflug in die 2. Liga ganz gut tun würde. Elf davon haben wir an dieser Stelle mal zusammengetragen. Demut lernen auf langen Busfahrten nach Aue und Sandhausen Bei kaum einem anderen Club ist die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit so groß wie beim HSV. Ein Aufenthalt in der 2. Liga kann da Wunder wirken.

Malle-Flüge sind nach einem verlorenen Montagsspiel viel billiger Weil der HSV-Profi Dennis Aogo nach der 1:5-Hinrundenpleite gegen Hoffenheim nach Mallorca flog, war die Empörung im Verein groß. Dienstags kommen die Spieler noch günstiger auf ihre Lieblingsinsel. Und die Autobahn nach Holland ist nach einem Montagsspiel auch viel leerer.

Das lächerliche Dino-Maskottchen hätte endlich ausgedient Weil er als einziger Club noch nie abgestiegen ist, darf sich der HSV zu Recht Liga-Dino nennen. Doch beim Marsch in die 2. Liga verlöre er dieses Alleinstellungsmerkmal - und müsste sich endlich ein neues Maskottchen suchen.

Für die 2. Liga sind auch die diese Profis gut genug Adler-Ersatz Jaroslav Drobny zum Beispiel. Oder der Hamburger Jung und Neu-HSVer Patrick Owomoyela. Und natürlich Heiko Westermann. Wenn sie denn bleiben! In der 2. Liga hätte der HSV die Chance, seinen Kader auszumisten. Denn bisher sind die Spieler von einer leistungsgerechten Bezahlung weit entfernt und somit viel zu teuer. Anders gesagt: Das Unterhaus spart bares Geld.

Die Meisterschaft wäre kein utopisches Saisonziel mehr Vor 30 Jahren wurde der HSV letztmalig Deutscher Meister. Inzwischen ist das Team von den oberen Tabellenrängen weit entfernt. In der Zweiten Liga aber kann sich der Verein wieder berechtigte Hoffnung auf die Schale machen.

Sie könnten endlich wieder Derbysieger werden Das letzte Derby am 16. Februar 2011 ging verloren: Gerald Asamoah schoss den entscheidenden Treffer zum 1:0 für den FC St. Pauli. Bei einem Abstieg hätte der HSV endlich die Gelegenheit zu einer Revanche. Es wäre übrigens das erste Hamburger 2.-Liga-Derby seit 40 Jahren: 1974 gab es die Begegnung FC St. Pauli gegen HSV Barmbek-Uhlenhorst.

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Für die 2. Liga reicht es, wenn Bert van Marwijk nur einmal am Tag trainiert Es sei egal, wie oft man trainiere, sagte Bert van Marwijk vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim. Wichtig sei die Qualität der Übungseinheiten. Für Arminia Bielefeld wird die wohl noch ausreichen.

Die Null muss stehen - auch bei der Stadionuhr Die große Uhr im Volksparkstadion zeigt die Dauer der Bundesliga-Zugehörigkeit an. Die Fans der übrigen Bundesligisten hätten nichts dagegen, wenn sie mal wieder auf Null gestellt wird.

Sie sind HSV-Fan und haben bis hierher durchgehalten? Respekt. Das zeugt von wahrer Zuneigung zu den Rothosen. So einen Support braucht die Mannschaft auch in Liga Zwo. Natürlich sind unsere elf Gründe ein wenig subjektiv. Aber weil im Fußball so ziemlich alles möglich ist, folgt in der nächsten Woche an dieser Stelle sicher die Fotostrecke: "Auf nach Europa! Warum der HSV nach einem Sieg in Folge Kurs auf die Champions League nimmt".

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