Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bekommt es im kommenden Sommer gleich in der Gruppenphase mit Weltmeister Frankreich und Titelverteidiger Portugal zu tun. Die Équipe tricolore und das Team von Superstar Cristiano Ronaldo wurden dem Team von Bundestrainer Joachim Löw am Samstag als Kontrahenten in die Gruppe F zugelost. Der dritte deutsche EM-Gegner wird erst am 31. März nach Ende der Playoff-Partien feststehen. Sieben Optionen gibt es noch. Das Eröffnungsspiel bestreiten Italien und die Türkei am 12. Juni (21.00 Uhr) in der Gruppe A im Olympiastadion von Rom.
"Mit diesen Spielen können wir gleich Fußball-Fieber in Deutschland entfachen. Das ist ein Hammer-Los", sagte DFB-Präsident Fritz Keller und DFB-Direktor Oliver Bierhoff fügte hinzu: "Wir gehen sicherlich nicht als Favorit in Gruppe." Bundestrainer Joachim Löw kommentierte die Auslosung mit den Worten: "Manmuss ans absolute Limit gehen, um weiterzukommen. Es ist eine hohe Herausforderung für unsere junge Mannschaft, die sich im Umbruch befindet."
Deutschland trifft im ersten Spiel auf Frankreich
Für Manuel Neuer und Co. beginnt das Turnier mit dem ersten von drei Heimspielen am 16. Juni in der Allianz Arena gleich mit dem Kracher gegen die Franzosen. In der Nations League hatte es zuletzt ebenfalls in München ein 0:0 und in Paris ein 1:2 gegen das Starensemble um Kylian Mbappé und Antoine Griezmann gegeben. Bei der letzten EM 2016 besiegelten die Franzosen 2016 in Marseille das deutsche Turnier-Aus im Halbfinale (0:2). Vier Tage später geht es am 20. Juni gegen Portugal. An den Titelverteidiger hat Löw aber gute Turnier-Erinnerungen. Bei der EM 2012 (1:0) und auf dem Weg zum WM-Titel 2014 (4:0) gab es Vorrundensiege.
Dritter Gruppengegner steht noch nicht fest
Unklar ist weiterhin, gegen wen Deutschland sein drittes Gruppenspiel am 24. Juni bestreitet. Sieben Optionen gibt es noch. Gewinnt Island, Bulgarien oder Co-Gastgeber Ungarn den Playoff-Pfad A, ist dieses Team in der deutschen Gruppe. Setzt sich dort aber Rumänien durch, wird definitiv ein EM-Neuling zum Löw-Kontrahenten. Da Rumänien als Co-Gastgeber in die Holland-Gruppe muss, würde der Sieger des Pfades D in die DFB-Gruppe kommen: Georgien, Nordmazedonien, Kosovo oder Weißrussland sind dann die Kandidaten.
Hier alle Gruppen im Überblick:
Gruppe A: Türkei - Italien - Wales - Schweiz
Gruppe B: Dänemark - Finnland - Belgien - Russland
Gruppe C: Niederlande - Ukraine - Österreich- Sieger der Playoffs Gruppe D (Georgien, Nordmazedonien, Kosovo, Weißrussland)
Gruppe D: England - Kroatien - Sieger der Playoffs Gruppe C (Schottland, Norwegen, Serbien, Israel) - Tschechien
Gruppe E: Schweden Spanien - Polen - Sieger des Playoffs Gruppe B (Bosnien und Herzegowina, Slowakei, Irland, Nordirland)
Gruppe F: Sieger der Playoffs Gruppe A (Island, Bulgarien, Ungarn, Rumänien) - Portugal - Frankreich - Deutschland