EM-Quali in Kroatien Unbekannte brennen Hakenkreuz in Stadionrasen

Neuer Rassismus-Skandal in Kroatien: Beim EM-Qualifikationsspiel gegen Italien war ein eingebranntes Hakenkreuz auf dem Rasen zu erkennen. Nun fürchtet der Verband einen Ausschluss aus der EM 2016.

Nach dem Geisterspiel in Split drohen dem kroatischen Fußballverband wegen eines offenbar auf dem Rasen eingebrannten Hakenkreuzes erneut Konsequenzen. Die Polizei nahm Medienberichten zufolge nach dem EM-Qualifikationsspiel gegen Italien Ermittlungen wegen des Vorfalls auf und sicherte Stücke der Spielfläche als Beweismittel. Unter dem Flutlicht des Poljud-Stadions war nach Angaben von Funktionären ein Hakenkreuz auf dem Rasen erkennbar. "Das ist Sabotage, ein krimineller Akt. Das ist eine Schande für ganz Kroatien und wir verurteilen das", sagte ein Verbandssprecher.

Die Partie gegen Italien hatte bereits unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssen. Die Europäische Fußballunion (Uefa) hatte die Kroaten wegen rassistischer Angriffe ihrer Fans im Spiel gegen Norwegen bestraft. Nach den neuerlichen Vorfällen fürchten die Kroaten nun noch härtere Sanktionen bis hin zum Ausschluss aus der EM 2016 in Frankreich. "Der Unsinn von ein paar Idioten kostet uns die Euro", vermutete die Zeitung "24Sata".

Sportlich indes sind die Kroaten durch das 1:1 gegen die Italiener weiter auf EM-Kurs. Sie führen mit zwei Punkten Vorsprung die Gruppe H vor dem viermaligen Weltmeister an.

DPA
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