Mit einem 2:1 im EM-Halbfinale gegen Frankreich erfüllen die DFB-Frauen sich ihren Traum von Wembley und können am Sonntag zum neunten Mal Europameisterinnen werden. Frau des Abends beim Halbfinal-Sieg gegen Frankreich ist Alexandra Popp, die überschwänglich nicht nur von ihren Mitspielerinnen, sondern auch von internationalen Medien gefeiert wird.
11 Freunde:
"Wow, ey. Was ‚ne Story. Deutschland, als – jo, die fünf Euro zahlen wir ein – absolute Wundertüte ins Turnier gestartet. Weil doch alle Nationen dieses Team überholt und die DFB-Frauen den Anschluss verloren hätten. Und dann das: Finale. Mit einem Team, das die pure Geschlossenheit ausstrahlt. Das packenden Fußball spielt und irgendwie einfach so angenehm ehrlich und echt ist. Das macht Spaß. Und dafür braucht’s dann auch keine Pointe. Sonntag also Wembley. Bock!"
Frankfurter Allgemeine Zeitung:"Nun wartet mit England allerdings der Goldstandard des Fußballs bei diesem Turnier. 1:0 gegen Österreich, 8:0 gegen Norwegen, 5:0 gegen Nordirland, 2:1 gegen Spanien und 4:0 gegen Schweden im Halbfinale – die Bilanz ist mindestens so beeindruckend wie die deutsche."
Zeit Online:
"Von wegen Deutschland hat ein Sturmproblem! Der Mittelstürmer Uwe Seeler schaut im Himmel zu und freut sich."
Das sind die Liebsten der deutschen Fußball-Frauen
Frankreich
L'Équipe:
"Popp top, Périsset abwesend (...) Die deutsche Kapitänin war mit Spannung erwartet worden und enttäuschte nicht. Mit einem Doppelpack, ihrem fünften und sechsten Treffer in dem Turnier, bestätigte Popp die Bandbreite ihres immensen Talents. Perfekt begleitet wurde sei dabei von Huth, die bei beiden deutschen Treffern die entscheidende Passgeberin war."
Libération:
"Die Französinnen bestehen den deutschen Crash-Test im Halbfinale nicht. Mit ihrem Doppelpack war die deutsche Stürmerin Alexandra Popp deren Peinigerin."
Le Monde:
"Deutschland beendet Frankreichs Traum vom Finale. (...) Der Sommertraum vom ersten internationalen Titel ihrer Geschichte wurde von Deutschland im Halbfinale der EM ausgelöscht. (...) Den Namen Alexandra Popp werden die Französinnen von diesem Turnier noch lange in Erinnerung behalten."

Le Figaro:
"Der blaue Traum vom ersten Finale ist ausgeträumt. (...) Wie schon bei der WM 2011 oder den Olympischen Spielen 2012, stolperten die Französinnen nur einen Schritt von einem großen internationalen Finale entfernt. In einer Partie, die ihnen paradoxerweise gerade dann entglitt, als Deutschland am meisten in Schwierigkeiten zu sein schien. Ein grausames Szenario."
Les Dernières Nouvelles d’Alsace:
"Und am Ende gewinnt Deutschland. Während es den Männern seit einigen Jahren gelungen ist, mit diesem alten Sprichwort aufzuräumen, müssen die französischen Fußballerinnen sich noch gedulden."

Schweden
Aftonbladet:
"Alexandra Popp ist auf dem Weg, die große Königin der EM zu werden."
Expressen:
"Nicht einmal ein Eigentor der Torhüterin konnte Deutschland stoppen. Alexandra Popp wurde zur großen Heldin des Spiels, als Frankreich mit 2:1 besiegt wurde. Jetzt wartet ein Klassiker gegen England im Finale."
SVT:
"Deutschland ist bereit für das EM-Finale in Wembley. Das ist Alexandra Popp zu verdanken, die sich nun in die Geschichtsbücher eingetragen hat."
Dänemark
DR:
"Endrunden rufen nach großen Spielerinnen und großen Nationen. Es werden die Besten gegen die Besten sein, wenn England und Deutschland in Wembley aufeinandertreffen."