Sportlich löste das 1:1 zwischen der deutschen Fußball-Nationalelf und Dänemark wenig Begeisterung aus, eine kleine Besonderheit am Rande des Spielfelds sorgte dann aber doch für positive Reaktionen:
Die vier Eckfahnen im Kopenhagener Bröndby-Stadion bestanden nicht wie üblich aus der Flagge der Heimmannschaft oder aus rotem Stoff, sondern an den gelben Stangen wehten kleine Regenbogenfahnen im Wind, das Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung.
Der Hintergrund für die Solidaritätsbekundung ist der Aktionstag gegen Homophobie und Diskriminierung von Schwulen, Lesben und andere sexuelle Minderheiten, den die dänische Fußballunion DBU gemeinsam mit der Menschenrechtsorganistaion Amnesty International ausgerufen hat.
Fußball bekennt nicht zum ersten Mal Farbe
Aus gleichem Grund liefen auch Julian Draxler und Christian Eriksen, die Spielführer der beiden Teams, mit Kapitänsbinden im Regenbogenmuster auf, die DBU twitterte dazu "Gegner auf dem Platz - gemeinsam gegen Homophobie".
Amnesty international zeigte Fotos der beiden dänischen Nationalspieler Riza Durmisi und Thomas Delaney mit in Regenbogenfarben angemalten Gesichtern.
Die Aktion beim Länderspiel zwischen Dänemark und Deutschland war bei weitem nicht die erste ihrer Art: Immer wieder setzen Fußballvereine ein Zeichen gegen Homoxexuellfeindlichkeit, zum Beispiel strahlten beim Bundesligaspiel zwischen dem BVB und Eintracht Frankfurt im April die Eckfahnen in den Regenbogenfarben.
