FUSSBALL Bayern schnappt sich Kovac-Brüder

Der FC Bayern München hat das Rennen um das kroatische Bruderpaar Niko und Robert Kovac gewonnen.

Der FC Bayern München hat das Rennen um das kroatische Bruderpaar Niko und Robert Kovac gewonnen. Einen Tag nach der Bekanntgabe des Wechsels von HSV-Mittelfeldspieler Niko hat auch Abwehrspezialist Robert Kovac seinen Wechsel von Bayer Leverkusen zum deutschen Rekordmeister bestätigt. »Wir haben uns am Wochenende geeinigt. Ich sehe das als große Herausforderung«, sagte der Bayer-Profi heute. Beide Profis, die noch jeweils einen Vertrag bis 2002 haben, wechseln spätestens im kommenden Jahr ablösefrei an die Isar. Die Münchner versuchen allerdings beide Nationalspieler schon zur kommenden Saison zu verpflichten.

Bayer unter Druck

Vizemeister Bayer Leverkusen verliert damit nicht nur einen Leistungsträger, sondern stärkt damit auch gleichzeitig noch die unmittelbare Konkurrenz. Neben Robert Kovac sind die Bayern auch an einer Verpflichtung von Bayer-Nationalspieler Michael Ballack interessiert, der Leverkusen im Jahre 2002 für eine festgeschriebene Ablösesumme (um die 30 Millionen Mark) verlassen kann. Auf eine vorzeitige Vertragsauflösung mit Robert Kovac will Bayer sich nicht einlassen. »Alle Stammspieler, die Vertrag haben, werden bleiben. Basta«, betonte Manager Reiner Calmund.

Zwei Brüder, eine Vergangenheit

Mit diesem Transfercoup hat der FC Bayern das kroatische Bruderpaar nach zwei Jahren der Trennung wieder vereint. Bis 1999 spielten Niko und Robert, die das Fußball-Einmaleins in ihrer Geburtsstadt Berlin bei Rapide Wedding gelernt haben, gemeinsam am Rhein bei Bayer Leverkusen, wo sie beide 1996 anheuerten, ehe Niko 1999 zum Hamburger SV wechselte. Bruder Robert entwickelte sich unter Trainer Christoph Daum zu einem der besten Manndecker in der Bundesliga und wurde im Mai 1999 zwei Jahre nach Niko auch in die kroatische Nationalmannschaft berufen.

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